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Liquidität existiert nur im Prospekt
Europäische Versicherer halten rund 13 % ihrer Unternehmensanleihen illiquide. In Deutschland sind es über 40 %. Mehr als 108 Milliarden Dollar in Assets, die nicht handeln, wenn man sie braucht. Das ist kein Ausrutscher. Das ist Systemdesign. Versicherungen sollen Stabilität garantieren. Stattdessen stapeln sie Kreditrisiken, die nur bei Sonnenschein funktionieren. Solange niemand verkaufen will, nennt man das Liquidität. Sobald alle verkaufen wollen, ist sie weg. 2008 war kein Unfall. Es war eine Generalprobe. Jetzt China. Chinesische Versicherer dürfen Reserven in physisches Gold halten. Nicht, weil Gold Rendite bringt. Sondern weil es keine Gegenpartei braucht. Kein Emittent. Kein Rating. Kein Markt, der „vorübergehend geschlossen“ wird. Gold zahlt nichts. Aber es fällt auch nicht aus. Europa glaubt weiterhin an Modelle. China baut Puffer. Das eine ist Optimierung. Das andere ist Überleben. Gold ist kein Investment. Gold ist eine Versicherung gegen die kollektive Selbstüberschätzung von Finanzsystemen. Und wer jetzt sagt: „Gold ist doch unproduktiv“, sollte erklären, warum ausgerechnet Versicherer – die konservativsten Akteure überhaupt – es plötzlich halten dürfen oder sollen. Vielleicht ist nicht Gold das Problem. Vielleicht ist das Vertrauen in Kredit das eigentliche Risiko.
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Liquidität existiert nur im Prospekt
Goldman Sachs enthüllt fatale Wahrheit über Goldbesitz in den USA – was das für den Preis bedeutet
Amerikaner hassen echtes Vermögen. Rekordpreise bei Gold in 2025, aber praktisch keine Käufe – so lässt sich die jüngste Analyse zusammenfassen. Goldman Sachs und Daten aus ETF-Flows zeigen: Trotz Allzeithoch beim Goldpreis sind US-Investoren erstaunlich unterinvestiert. Das ist kein Zufall. Das ist Signifikanz. In den USA machen Gold-ETFs im zweiten Quartal nur 0,17 % der Finanzportfolios aus – weniger als beim historischen Höchststand 2012, obwohl Goldpreis und Unsicherheiten seit einem Jahrzehnt deutlich gestiegen sind. Institutionelle Anleger? Mehr als die Hälfte hält gar kein Gold und diejenigen, die es tun, stecken nur 0,1 % bis 0,5 %hinein. Physische Nachfrage in den letzten 12 Monaten: lächerliche 11–15 Tonnen, während globale ETF‐Flows ~400 Tonnen erreichen. Stell dir vor, ein Versicherungsmathematiker verkauft Feuerwehrschilder an Leute, die ihr Haus mit Benzin übergossen haben. So wirkt der amerikanische Portfolio-Ansatz zu Gold: Man sieht den Brand, aber weigert sich, den Eimer Wasser zu heben. Goldman Sachs argumentiert, dass diese „Underweight-Falle“ nicht ewig hält. Institutionelle Empfehlungen von Citi, UBS oder BlackRock lauten längst auf höhere Allokationen. Eine Erhöhung des Goldanteils um einen Basispunkt könnte den Goldpreis um schätzungsweise 1,4 % nach oben drücken. Das ist kein Rauschen; das ist strukturelles Potential. Die Narrative der Wall Street lauten oft: „Gold ist veraltet“, „es zahlt keine Zinsen“, „wir haben bessere Alternativen.“Dummerweise zahlen die Alternativen genau dann den Preis, wenn Vertrauen ins System schwindet. Gold macht nicht reich. Gold schützt davor, direkter dumm zu verlieren. Wenn große Anleger endlich realisieren, dass Nullzins-Schulden-Fiat-Portfolios keine Versicherung gegen systemische Risiken sind, könnte der Goldpreis erst den Anfang einer viel größeren Bewegung markieren. Diskussion nirgendwo so intensiver wie dort, wo der Intellekt am geringsten investiert ist.
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Goldman Sachs enthüllt fatale Wahrheit über Goldbesitz in den USA – was das für den Preis bedeutet
Harvard baut um: Gold gestärkt, Bitcoin verklärt, Silber ignoriert. Und alles bequem über ETFs.
Harvard, seit 1636 intellektuelles Heiligtum und heute mit über 50 Milliarden USD Stiftungsvermögen ausgestattet, gilt als Musterbeispiel für langfristige Kapitalstrategie. Akademisch hochglanzpoliert, historisch erfolgreich, aber eben auch anfällig für die gleichen narrative-getriebenen Shortcuts wie der Rest der Welt. Im dritten Quartal 2025 hat die Universität ihre Bitcoin-Position über den iShares Bitcoin Trust (ETF) von 117 Mio. USD auf 442 Mio. USD aufgeblasen. Ein Schritt, der eher nach spekulativer Fantasie klingt als nach stoischer Risikokalkulation. Bitcoin ist volatil, unberechenbar und wird oft überschätzt. Ein ETF darauf wirkt wie der Versuch, Hochrisiko zu spielen, ohne sich die Hände schmutzig zu machen. Parallel dazu wurde auch Gold nicht physisch, sondern über börsengehandelte Gold-ETFs ausgebaut. Von 102 Mio. USD auf 235 Mio. USD. Das ist bequem, aber eben auch unpräzise. Harvard sichert sich nicht mit echtem Metall ab, sondern mit papierbasierten Versprechen. Historisch gesehen haben Imperien auf Gold vertraut, nicht auf Fondsstrukturen. Das weiß man eigentlich selbst in Harvard Yard. Gold bleibt trotz kurzem Rücksetzer von 4.380 auf rund 4.200 USD der antifragile Kern jeder generationenfesten Vermögensstrategie. +58% auf Jahressicht sprechen eine deutliche Sprache. Und dann der Elefant im Raum: Silber fehlt komplett. Das Metall, das seit Jahrhunderten Währungen gestützt hat, industriell unverzichtbar ist und aktuell fundamental unterbewertet gehandelt wird, findet im Harvard-Portfolio schlicht nicht statt. Typisch für Institutionen, die sich mit „renommierten“ Assets wohler fühlen als mit unterpreisigen Chancen. Bitcoin dagegen schwankt mal wieder: im Quartal –10%, seit Oktober moderat +2%. Harvard bleibt trotzdem drin und verbucht bereits 40 Mio. USD Buchverluste. Offensichtlich stört das niemanden. Die Stiftungsmanager preisen Volatilität ein, verstehen aber gleichzeitig nicht, dass ein Barbell aus physischem Gold und realen Sachwerten antifragiler wäre als ETF-Konstruktionen und Bitcoin-Hoffnung.
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Harvard baut um: Gold gestärkt, Bitcoin verklärt, Silber ignoriert. Und alles bequem über ETFs.
Wenn der Indexanbieter hustet, bebt euer Bitcoin-Tempel
Bitcoin-Holding-Aktien spielen plötzlich Feuerwehrmann und Brandstifter zugleich. Während BTC-Fans noch stolz mit ihren Laseraugen durch die Timeline rennen, überlegt MSCI nüchtern, ob Firmen wie MicroStrategy und Metaplanet eigentlich noch Aktien sind oder schon verkappte Krypto-ETFs mit Bürokratie-Problemen. Ich erinnere mich an ein Gespräch mit einem Unternehmerkollegen. Er meinte grinsend: „Ronny, Bitcoin ist das neue Gold – nur ohne Stabilität, Geschichte oder robuste Antifragilität.“ Kurz darauf schaute er auf sein Depot und sah MicroStrategy um 46 Prozent einknicken. Sein Lachen war plötzlich so stabil wie eine Altcoin-Marktkapitalisierung nach einem Hack. Der Punkt ist simpel: Wenn ein Unternehmen seine Bilanz mit 50 Prozent Bitcoin vollpumpt, darf es sich nicht wundern, wenn konservative Indexanbieter nervös werden wie ein Veganer im Steakhouse. MSCI stoppt schon jegliche Streubesitz-Erhöhungen. Schönes Signal für langfristiges Vertrauen. JPMorgan rechnet dann auch gleich weiter: Kommt der Ausschluss, drohen bis zu 2,8 Milliarden Dollar an Kapitalabflüssen, im schlimmsten Fall 8,8 Milliarden. Passive Fonds verkaufen zwangsweise, Liquidität trocknet aus, und die Anleger fragen sich anschließend mit tiefem philosophischem Blick, warum ausgerechnet „Buy the dip“ diesmal nicht funktioniert hat. Vielleicht, weil ein leveraged Bitcoin-Bilanztitel nicht antifragil ist, sondern einfach nur fragil mit PR-Abzeichen. Analysten sehen trotzdem Kurse jenseits der 500 Dollar. Nett. Menschen haben auch geglaubt, das römische Reich würde für immer halten. Vielleicht ist das alles nur ein weiterer Test, wie viel Naivität ein Markt verträgt, bevor die Wirklichkeit mit dem Vorschlaghammer kommt. Anleger sollten sich fragen, ob sie wirklich Unternehmen kaufen oder nur ein schlecht verpacktes Bitcoin-Derivat mit Vorstandssitz. Die Antwort könnte spannender werden als der nächste Fed-Zinsschritt.
Wenn der Indexanbieter hustet, bebt euer Bitcoin-Tempel
Wenn selbst Bill Gates anfängt, Microsoft zu verkaufen, sollte man kurz überlegen, ob wir nicht alle längst im falschen Film sitzen
Der Mann, dessen Name mit Microsoft verschmolzen ist wie Faust mit dem Pakt, haut im dritten Quartal 17 Millionen Aktien raus. Nicht ein kleines Rebalancing. Kein kosmetischer Verkauf. Sang- und klanglos über 65 Prozent seiner MSFT-Position – weg. Und er verkauft nicht nur Microsoft. Berkshire. Waste Management. Caterpillar. UPS. FedEx. Alles raus. Kein einziger Kauf. Null. Das riecht nicht nach „Ich spende bald alles, la la la“. Das riecht nach Strategiewechsel unter Schmerzen. Die Erzählung lautet: „Gates löst die Foundation bis 2045 auf.“ Nett. Aber wieso dann diese Geschwindigkeit? Wieso jetzt, auf Allzeithochs? Wieso parallel ein radikales Umschichten des gesamten Trusts? Und vor allem: Wieso 8,3 Milliarden Dollar frisches Cash? Man kann das alles als Philanthropie-Umbau feiern. Oder man sieht die andere Perspektive: Wenn ein Mann, der 36,5 Milliarden verwaltet, von einigen der leistungsstärksten CIOs begleitet wird und Zugang zu Informationen hat, die für Normalsterbliche im Nebel liegen, plötzlich massiv Risiko rausnimmt – ist das kein Zufall. Microsoft ist nicht irgendeine Aktie. Es ist das Rückgrat der KI-Euphorie. Ein Symbol für die unausgesprochene Marktannahme: „KI steigt. Deshalb steigt Microsoft. Deshalb steigt alles.“ Und Gates? Er nimmt die Chips vom Tisch. Extrem konsequent. Extrem still. Extrem schnell. Genau das ist der Punkt, den Taleb brutal klar machen würde: Wenn Insider Risiko abbauen, während die Masse Risiko aufbaut, ist das System am verwundbarsten. Fragilität entsteht nicht, wenn die Kurse fallen. Sie entsteht, wenn sich alle sicher fühlen. Gates bewegt sich, als hätte er verstanden, dass die nächsten 12–24 Monate weniger mit Wachstum zu tun haben und mehr mit Überleben im Portfolio. Ein Trust, der jahrelang auf wenige Titel setzte, wird plötzlich breit, flach und liquide. Das ist kein Zufall. Das ist Vorbereitung. Vielleicht liegt die Frage nicht darin, warum Gates verkauft, sondern warum so viele Anleger glauben, das sei bedeutungslos.
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Wenn selbst Bill Gates anfängt, Microsoft zu verkaufen, sollte man kurz überlegen, ob wir nicht alle längst im falschen Film sitzen
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