Aktuell kursiert die Schlagzeile:
„Chinesische Wissenschaftler erschaffen synthetisches Gold – identisch mit echtem Gold!“
Klingt nach Science-Fiction, oder? In Wahrheit ist es das auch.
Ja, Forscher experimentieren mit Metallen, die aussehen wie Gold oder ähnlich leiten.
Aber echtes Gold (Au) kann man nicht einfach „züchten“. Dafür müsste man Atomkerne umwandeln – also Quecksilber oder Platin in Gold verwandeln.
Das geht theoretisch, kostet aber mehr Energie, als eine Großstadt verbraucht.
Um ein Gramm Gold so herzustellen, wären etwa 10¹⁵ Joule Energie nötig – das entspricht dem Strombedarf von Berlin für mehrere Tage. Ein Gramm, das teurer wäre als ein Privatjet aus purem Gold.
Wenn also jemand behauptet, „Labor-Gold wird die Finanzwelt revolutionieren“ – dann hat er entweder zu viele Science-Fiction-Filme geschaut oder noch nie eine Stromrechnung gesehen.
Fakt ist: Gold bleibt knapp. Und genau das ist sein Wert. Kein Labor, kein Code, kein Hype kann Knappheit ersetzen.
Die wahre Revolution liegt nicht im Labor, sondern im Verständnis von Wert.