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Neurohacking Community

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20 contributions to Neurohacking Community
Was ist eigentlich "Wissenschaft"?
(Danke für die Frage @Beate Heuermann ) 1. Wissenschaft ist keine „Wahrheit“, sondern eine Methode zur Fehlerkorrektur Wissenschaft liefert uns keine absolute, unveränderliche Wahrheit. Was wir im westlichen Verständnis (geprägt von Denkern wie Karl Popper) unter Wissenschaft verstehen, ist eigentlich das Gegenteil von Glauben: Es ist der organisierte Zweifel. Ein wissenschaftliches Modell (z. B. „Wie Dopamin auf Motivation wirkt“) ist nie „wahr“ im endgültigen Sinne. Es ist nur das aktuell beste Modell, das noch nicht widerlegt wurde. Der Unterschied zu einer bloßen „Meinung“ oder „Sichtweise“ ist die Falsifizierbarkeit. Eine Meinung kann ich haben, egal was passiert. Eine wissenschaftliche These muss scheitern können. Wenn ich sage „Kalt duschen erhöht Dopamin“, dann kann man das messen. Wenn es nicht passiert, ist die These falsch. Das macht dieses System so mächtig für uns als Neurohacker: Es sortiert gnadenlos aus, was nicht funktioniert. 2. Die Karte ist nicht das Gebiet (Perspektive vs. Realität) Wissenschaftliche Modelle sind wie Landkarten. Eine Landkarte ist nicht die Landschaft selbst. Sie ist eine reduzierte, abstrakte Darstellung (Perspektive). Aber: Manche Karten sind objektiv besser zum Navigieren als andere. Wenn wir Neurohacking betreiben, wollen wir Ergebnisse (Navigieren). Eine wissenschaftliche „Karte“ mag unvollständig sein, aber sie verhindert, dass wir gegen eine Wand laufen, die wir auf einer rein spirituellen oder intuitiven Karte vielleicht nicht gesehen hätten. Wir nutzen Wissenschaft also nicht als Ersatz für die Realität, sondern als das präziseste Navigationsinstrument, das wir derzeit haben. 3. These, Antithese, Synthese Der ständige Perspektivenwechsel in der Wissenschaft ist kein Fehler im System, sondern das „Betriebssystem“ der Wissenschaft. Ein perfektes Beispiel aus den Neurowissenschaften: These (19. Jh.): Das Gehirn ist lokalisiert. Jedes Areal hat genau eine Funktion (z. B. Sprachzentrum).
2 likes • 2d
Halte ich für ein sehr wichtig & ist leider im gesellschaftlichen Diskurs leider zu oft nicht klar, was inzwischen an einigen Stellen zur Erosion von Vertrauen in unser demokratisches System führt. Vielen Dank.
Neue Kategorie: Vorstellungen jetzt hier!
Du kannst einfach einen Post eröffnen um dich vorzustellen - woher kommst du? - Was machst du beruflich? - Was ist deine Leidenschaft? - Was ist dein Lieblings (Neuro)Hack oder welchem Neuromythos bist du schon auf dem Leim gegangen? Was wünscht du dir vor allem in der Community
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106 members have voted
0 likes • 4d
@Brigitte Wiesner danke dir sehr für das Angebot, das ich gerne annehme. Gerne Anfang des Jahres, wenn das bei dir passen würde 😊
1 like • 4d
@Brigitte Wiesner Super, freue mich darauf 🎉✨
🧠 Neue Woche: Der Stress entsteht im Kopf – die Lösung auch.
(Wir sind hier: Modul 1: Emotionen & Wohlbefinden - Thema 4: Stress & Resilienz) Letzte Woche haben wir den Körper beruhigt. Jetzt gehen wir an die Software. Wusstest du, dass man Ängste im Gehirn nachträglich "überschreiben" kann? Und warum der Versuch, "achtsam" zu sein, den Stress manchmal sogar schlimmer macht? Diese Woche lernen wir kognitive Schutzschilde kennen. Aber zunächst die Wochenumfrage: Wenn du merkst, dass du innerlich unruhig wirst, was tust du intuitiv?
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33 members have voted
0 likes • 11d
@Karin Rasmussen was genau ist der Punkt den du daran bedauerst, dass andere dasselbe Gefühl haben ?
1 like • 7d
@Karin Rasmussen ah, ich glaube ich verstehe jetzt, was du meinst. Danke dir
Einsamkeit = Ansteckend
So hieß es bei einer Veranstaltung vor einigen Monaten. Ich war sehr erstaunt und frage mich : - stimmt das ? - wie funktioniert das ?
1 like • 7d
@Daniela Schultze @Nicole Blom bin ganz bei euch bei der Unterscheidung von allein sein ( auch all- eins-sein) und einsam sein. Hier ging es aber um das unfreiwillige einsam sein
1 like • 7d
@Dr. med. Orell Mielke mir ist die Fragestellung im Zusammenhang mit der « Ansteckung « von dem Stress- Mindset in dem Posteingang von heute wieder eingefallen 😊
🏆 Goldie: Warum "Ich hab so viel Stress!" deiner Karriere schadet.
Viele nutzen Stress als Statussymbol ("Busy Bragging"). Stress-Prahlerei kommt aber oft subtil daher: 1. Der Bescheiden-Wichtige "Ich weiß gar nicht, wann ich das alles schaffen soll..." 2. Der Zahlen-Prahler "Ich hatte heute schon 7 Meetings vor dem Mittagessen." 3. Der Märtyrer "Ich komme seit Wochen nicht mehr zum Sport." 4. Der Chaos-Status-Signal "Mein Posteingang hat über 1.000 ungelesene Mails." Eine Studie (Rodell et al. 2024) zeigt: Wer mit Stress prahlt, wird von Kollegen als weniger kompetent und weniger sympathisch eingeschätzt. Schlimmer noch: Es ist ansteckend und erhöht das Burnout-Risiko im ganzen Team. Learnings: Wahre Resilienz ist Ruhe, nicht Hektik. Deepdive dazu im Classroom (Publikation, Video und Praktische Tipps) -
8 likes • 8d
Sehr spannend finde ich den Ansteckungseffekt. Kann mir das auch gut vorstellen, Verbindung kann nicht mit hohem Stresslevel hergestellt werden, weshalb dann auch die Unterstützungsbereitschaft sinkt, zumal wenn es sich um eine Inszenierung handelt
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Silke Hillenbrand
4
58points to level up
@silke-hillenbrand-8373
Ich bin Silke, Mitte 50, und freue mich Teil einer Community sein zu dürfen, die sich gegenseitig unterstützt und bestärkt.

Active 1h ago
Joined Oct 20, 2025