KI frisst Gold, Silber und Uran – der neue Rohstoffkrieg hat begonnen

Die Märkte reden noch über Zinsen, während sich längst eine ganz andere Macht verschiebt. Wer heute verstehen will, warum Gold, Silber – und bald Uran – steigen, muss nicht in Notenbankprotokolle, sondern in Rechenzentren blicken. Dort, wo Millionen Prozessoren laufen, verbrennen wir die neue Energie der Zivilisation: Strom, Stabilität, seltene Metalle.

Künstliche Intelligenz ist kein digitales Phänomen. Sie ist eine industrielle Revolution aus Beton, Stahl und Stromleitungen. Eine einzige Anlage kostet heute bis zu 500 Milliarden Dollar – eine Investition, größer als alles, was die Menschheit je gebaut hat, um „Software“ zu betreiben. Und jedes dieser Zentren frisst physische Ressourcen, die nicht reproduzierbar sind.

Gold und Silber werden dabei buchstäblich in Maschinen einbetoniert. Fest verlötet, fest verschraubt, für Jahre aus dem Markt entfernt. Es ist kein Finanzprodukt, keine Spekulation – es ist Verbrauch. Die Metalle verschwinden im Inneren der KI. Der Glanz, der früher Schmuck zierte, steckt jetzt in Datenkernen, die Modelle trainieren.

Parallel entsteht der nächste Engpass: Energie. Kein Rechenzentrum läuft ohne Strom, keiner dieser Betreiber will abhängig sein. Deshalb baut man eigene Kraftwerke, von Gas bis Atom. Hier kommt Uran ins Spiel – nicht als Investmentstory, sondern als infrastrukturelles Rückgrat. Die KI-Industrie zwingt zur Wiederentdeckung der harten Energiequellen, die das digitale Narrativ so gern vergessen hat.

Während Analysten über Zyklen diskutieren, formt sich ein neues System. Nicht Papiergeld gegen Sachwert, sondern virtuelle Intelligenz gegen physische Knappheit. Eine paradoxe Symbiose: Je mehr wir digitalisieren, desto mehr brauchen wir Materie.

Die Illusion des Entkoppelten löst sich auf. KI ist kein Luftschloss aus Code, sondern eine Fabrik mit Schornstein – nur sauberer verpackt. Wer glaubt, wir könnten Rechenleistung skalieren, ohne Gold, Silber und Uran zu verbrennen, verwechselt Wunschdenken mit Physik.

Der nächste Rohstoffzyklus entsteht nicht durch Spekulanten, sondern durch Maschinen, die nie schlafen. Gold und Silber sind keine Fluchtwährungen mehr. Sie sind Betriebsstoffe einer neuen Ära. Uran ist ihre Energiequelle.

Alles andere ist Rauschen.

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