Die Regel ist der Bruch
Mehr als die Hälfte der EU-Staaten hat ihre eigenen Haushaltsregeln ignoriert. Nicht aus Not, sondern aus Routine. Die 3-Prozent-Grenze ist längst kein Limit mehr – sie ist Folklore für Finanzminister. Frankreich mit 113 %, Italien mit 135 %, Deutschland „diszipliniert“ bei 62 %. Alle wissen: Es passiert nichts. Kein Markt reagiert, keine Sanktion greift. Der Stabilitätspakt ist ein Papiertiger, gezähmt durch politische Bequemlichkeit.
Wer das Spiel verstanden hat, sucht nach etwas, das nicht lügt. Etwas, das keine politische Mehrheit braucht, keine Bilanztricks und keine Zentralbank, die Vertrauen druckt. Gold ist nicht deshalb gestiegen, weil es glänzt, sondern weil alles andere rostet.
Gold misst den Vertrauensverlust. Es ist das Thermometer, nicht die Krankheit. Je mehr Regeln gebrochen werden, desto lauter schreit der Markt nach etwas Unverfälschtem. Papiergeld ist ein Versprechen – Gold ist die Verweigerung eines Versprechens.
Man kann Defizite schönreden, aber nicht die Mathematik der Zeit. Schulden wachsen exponentiell, Vertrauen linear. Irgendwann treffen sich beide – und dann wird’s hässlich.
Gold ist keine Flucht aus dem System. Es ist das Misstrauen, das Form angenommen hat.
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Ronny Wagner
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Die Regel ist der Bruch
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