Es ist nie leicht, sich von einem eigenen Projekt, Business oder einer Idee zu lösen, in die man Herzblut gesteckt hat – selbst wenn sie einen langsam ausbrennt. Aber manchmal ist Loslassen die gesündeste und mutigste Entscheidung, die man treffen kann.
Gerade als Solodienstleister oder Unternehmer lebt man oft in der ständigen Schleife aus Verantwortung, Vision, Selbstzweifel und Hoffnung. Man denkt: „Ich kann doch jetzt nicht aufgeben.“ Oder: „Vielleicht wird es ja bald leichter.“ Aber was, wenn es das nicht wird?
Wann ist ein Punkt erreicht, an dem es nicht mehr weitergeht – zumindest nicht in dieser Form?
- Wenn dein Business dich mehr kostet, als es dir zurückgibt – emotional, mental oder körperlich.
- Wenn du ständig kämpfst, aber dich kaum noch erinnerst, wofür eigentlich.
- Wenn du das Gefühl hast, nur noch zu reagieren statt zu gestalten.
- Wenn finanzielle, kreative oder persönliche Energie versiegt – und du immer noch auf den Durchbruch hoffst.
Was kannst du tun?
- Setze dir eine persönliche Deadline: „Wenn sich in den nächsten 3 Monaten nichts verändert – strukturell, finanziell oder emotional – gehe ich einen anderen Weg.“
- Führe ein Business-Tagebuch: Dokumentiere ehrlich: Was gibt Energie? Was nimmt sie dir? Wo siehst du Fortschritt – wo nicht? Fakten schaffen Klarheit.
- Sprich mit Menschen, die verstehen, wie es dir geht: Nicht jeder wird nachvollziehen können, was es bedeutet, das eigene Business infrage zu stellen. Aber diejenigen, die es kennen, können dir Perspektive geben.
Loslassen ist kein Scheitern.
Es ist ein Zeichen von Selbstführung. Von Klarheit. Von Vertrauen in deinen inneren Kompass – auch wenn das Ziel sich ändert.
Gerade an Karfreitag – einem Tag des Innehaltens, Loslassens und der Stille – erscheint es mir passend, auch im Business ehrlich hinzuschauen: Was darf gehen, damit Neues entstehen kann?🌿