Ehrlich, ich wollte nie einen Berater ins Haus holen. Ich hab gedacht: „Komm, das kriegst du auch noch selbst hin.“ So wie du vermutlich auch. Und weißt du was? Ich hab’s versucht. Zwei-, dreimal. Vielleicht auch viermal. Immer wieder neue Ideen, mal den Schwager gefragt, mal im Unternehmernetzwerk rumgehorcht. Und jedes Mal am Ende: Ich stand wieder allein da – und das Problem war immer noch da. Oder größer. Warum wir KMU-Chefs Ü50 lieber die Zähne zusammenbeißen? Wir sind halt so aufgewachsen: Ärmel hochkrempeln, durchbeißen, nach Lösungen suchen, bevor wir andere fragen. Und Beratung? Klingt nach Besserwissern, nach PowerPoint-Orgien, nach Tagessätzen, bei denen dir schwindelig wird. Ich hab mich dabei ertappt, wie ich das Thema immer weiter vor mir hergeschoben hab – aus Angst, aus Stolz, und weil ich einfach keine Lust auf Fremdbestimmung hatte. Dann kam die Krise – und der Moment, in dem ich um Hilfe bitten musste! Es hat eine echte Krise gebraucht. Umsatz weg, Fachkräfte weg, plötzlich Regulierung, die ich nicht mehr verstanden habe. Ich hab’s wieder erst selbst versucht: Noch mal alles umschmeißen, Prozesse drehen, Leute motivieren. Am Ende war ich platt – und hab kapiert: Jetzt brauchst du jemanden, der wirklich Ahnung hat. Nicht noch einen schlauen Spruch, sondern echte Begleitung. Wie ich endlich den richtigen Berater gefunden habe (und worauf es ankam) Du willst wissen, was den Unterschied gemacht hat? Es war nicht der billigste Anbieter. Es war auch nicht der mit der schicksten Website. Sondern der, den mir ein anderer Unternehmer empfohlen hat. Jemand, der meine Branche kannte, der wusste, wie’s auf dem Mittelstandsdeck wirklich zugeht. Und – am wichtigsten – jemand, bei dem die Chemie gestimmt hat. Kein Oberlehrer, sondern ein echter Sparringspartner. Die Wahrheit über Beratung: Papier ist geduldig – aber Umsetzung ist Gold wert Beim ersten Mal hab ich mich auf die klassische Beratung eingelassen: Schöne Analyse, tolle Präsentation, dicke Mappe. Und dann? Nix. Ich hab da gesessen, hab’s versucht umzusetzen – und bin gescheitert. Ernüchterung pur. Beim zweiten Mal hab ich drauf bestanden: Du gehst mit mir durch die Umsetzung! Das war der Gamechanger. Plötzlich war ich nicht mehr allein. Wir haben gemeinsam die Ärmel hochgekrempelt. Da war einer, der mich angeschoben hat, der nachgehalten hat, der mich rausgeholt hat, wenn ich im alten Trott versacken wollte.