Warum eigentlich „Deloads“?
MOTUS Perform geht nächste Woche in eine Deload-Woche – und wenn ihr mich fragt, ist das übrigens der perfekte Zeitpunkt, um ins Programm einzusteigen! 😉 Was ist eigentlich ein Deload? Ein Deload ist eine Trainingsphase, in der das System entladen wird, um sich regenerieren zu können. Auf körperlicher Ebene dürfen mehr Heilungsprozesse stattfinden, sodass Sehnen und Muskeln sich erholen können. Auf Nervensystemebene kann sich die hormonelle Situation beruhigen – Stress wird besser abgebaut, und Werte wie Testosteron steigen wieder an. Und zu guter Letzt darf sich auch unser Geist, also das Mentale, in einer Deloadphase vom meist stressigen Training erholen. Eine Deloadphase dauert in der Regel 7–14 Tage und hat das übergeordnete Ziel, dich wieder vollständig herzustellen, damit du im nächsten Trainingsblock wieder Vollgas geben kannst. Welche Formen von Deloads gibt es? 1️⃣ Klassischer Deload: Das Trainingsvolumen (und ggf. die Trainingsfrequenz) wird reduziert, die Intensität etwas verringert. 2️⃣ High-Intensity-Deload: Hier bleibt die Intensität, also die Gewichte, hoch – das Volumen wird dafür drastisch gesenkt. 3️⃣ Mein Favorit: der „Play-/Chaos-Deload“ Hier ersetzen wir starre Progressionen durch spielerischere, freiere Bewegung. Neue Übungen testen, Dinge tun, die man sonst nie macht – das hilft, das System zu entladen und vor allem Mental sich zu entspannen und wieder Spaß am Training zu finden. Wann wird ein Deload eingesetzt? Ein Deload kann geplant oder reaktiv sein. 📆 Geplant wird er meist am Ende eines Trainingszyklus (z. B. nach 3–5 Wochen). Die letzte Woche vor dem Deload ist bewusst die härteste, um danach mit der Entlastungsphase maximale Adaption hervorrufen zu können. ⚙️ Reaktiv macht ein Deload Sinn, wenn du über längere Zeit starkes Training absolvierst und erste Zeichen von Überlastung bemerkst: - sinkende HRV - steigender Ruhepuls - Schlafprobleme oder Antriebslosigkeit Das sind klare Signale, dass du dich dem sogenannten Overreaching näherst.