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Neurohacking Community

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3 contributions to Neurohacking Community
Was ist eigentlich "Wissenschaft"?
(Danke für die Frage @Beate Heuermann ) 1. Wissenschaft ist keine „Wahrheit“, sondern eine Methode zur Fehlerkorrektur Wissenschaft liefert uns keine absolute, unveränderliche Wahrheit. Was wir im westlichen Verständnis (geprägt von Denkern wie Karl Popper) unter Wissenschaft verstehen, ist eigentlich das Gegenteil von Glauben: Es ist der organisierte Zweifel. Ein wissenschaftliches Modell (z. B. „Wie Dopamin auf Motivation wirkt“) ist nie „wahr“ im endgültigen Sinne. Es ist nur das aktuell beste Modell, das noch nicht widerlegt wurde. Der Unterschied zu einer bloßen „Meinung“ oder „Sichtweise“ ist die Falsifizierbarkeit. Eine Meinung kann ich haben, egal was passiert. Eine wissenschaftliche These muss scheitern können. Wenn ich sage „Kalt duschen erhöht Dopamin“, dann kann man das messen. Wenn es nicht passiert, ist die These falsch. Das macht dieses System so mächtig für uns als Neurohacker: Es sortiert gnadenlos aus, was nicht funktioniert. 2. Die Karte ist nicht das Gebiet (Perspektive vs. Realität) Wissenschaftliche Modelle sind wie Landkarten. Eine Landkarte ist nicht die Landschaft selbst. Sie ist eine reduzierte, abstrakte Darstellung (Perspektive). Aber: Manche Karten sind objektiv besser zum Navigieren als andere. Wenn wir Neurohacking betreiben, wollen wir Ergebnisse (Navigieren). Eine wissenschaftliche „Karte“ mag unvollständig sein, aber sie verhindert, dass wir gegen eine Wand laufen, die wir auf einer rein spirituellen oder intuitiven Karte vielleicht nicht gesehen hätten. Wir nutzen Wissenschaft also nicht als Ersatz für die Realität, sondern als das präziseste Navigationsinstrument, das wir derzeit haben. 3. These, Antithese, Synthese Der ständige Perspektivenwechsel in der Wissenschaft ist kein Fehler im System, sondern das „Betriebssystem“ der Wissenschaft. Ein perfektes Beispiel aus den Neurowissenschaften: These (19. Jh.): Das Gehirn ist lokalisiert. Jedes Areal hat genau eine Funktion (z. B. Sprachzentrum).
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Wir erstellen permanent Landkarten. Sich dessen bewusst zu sein, dass wir uns dem, was ist, lediglich annähern und gangbare Wege, damit umzugehen, entwickeln können, ist wichtig, macht bescheiden, wach und auch frei. Mit Neugier, Offenheit, Kreativität und Demut zu erforschen, was wirkt und was nicht ist die Haltung, die ich in deinen Zeilen lese. Danke dafür, da bin ich gerne dabei. „Reality is that which, when you stop believing in it, doesn’t go away” ~ Philip K. Dick in “How To Build A Universe That Doesn’t Fall Apart Two Days Later” 1978
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Bearbeite bitte erst das Onboarding! klick Für ganz Eilige, schau bitte das Video (bis zum Ende!)
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Super. Danke !
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Du kannst einfach einen Post eröffnen um dich vorzustellen - woher kommst du? - Was machst du beruflich? - Was ist deine Leidenschaft? - Was ist dein Lieblings (Neuro)Hack oder welchem Neuromythos bist du schon auf dem Leim gegangen? Was wünscht du dir vor allem in der Community
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107 members have voted
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Hallo miteinander, Mein Name ist Christoph, ich lebe in Königswinter mit meiner Frau, kinderlos, dazu kommt unsere gemeinsame Geliebte, die auch oft bei uns ist und mit der wir ein fröhliches Dreieck bilden. Ich arbeite als Kardiologe in eigener Praxis in Köln, zur Zeit als Gemeinschaftspraxis zu dritt, und arbeite gerade an der Wandlung unserer Struktur und unseres Angebotes in Richting einer Integrativen Kardiologie mit einem breiten Spektrum, zu dem auch die Psychokardiologie gehört. Ich arbeite sowohl konventionell kardiologisch als auch in Einzelsitzungen hypnotherapeutisch und biete mit einer MBSR-Trainerin Achtsamkeitskurse für Herzpatient:innen an. Ich liebe die Berge und bin dort gerne zu Fuß und mit dem Rad unterwegs. Begeisterung regt sich in mir, wenn es um Selbsterkundung, -entwicklung, Meditation, Bewusstseinsforschung, Hypnose und genussvolles Leben geht. Mein Lieblings-Neuro-Hack: Die Selbstmitgefühlspause Drei Schritte wenn es grad schwierig ist 1. Anerkennen: Hand aufs Herz. “Das ist gerade schwierig.” 2. Verbinden: “Andere kennen das auch. Ich bin nicht allein.” 3. Freundlichkeit: “Möge ich jetzt freundlich mit mir sein.” Bypack-Zettel: Freundliche Selbstzuwendung aktiviert den Parasympathikus. Selbstberührung setzt Oxytocin frei. Statt Widerstand Beruhigung. Ich freue mich, hier zu sein und bin neugierig! Herzliche Grüße Christoph
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Christoph Blank
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@christoph-blank-4352
Kardiologe mit Schwerpunkten in Sportkardiologie, Kardiomyopathien und Psychokardiologie

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Joined Dec 1, 2025