"Wer von euch ist so weise, dass er Dunkelheit zu Licht verwandeln kann, für den das Bittere süß schmeckt, bevor er noch hierherkommt, während er noch in dieser Welt lebt? Wer von euch wartet täglich auf das Tageslicht" (Vision von Rabbi Chija, p.54)
ICH HABE GELERNT:
Wahre spirituelle Weisheit ist keine Theorie für das Jenseits, sondern eine sofort anwendbare Fähigkeit. Ich habe gelernt, dass ich bereits in dieser physischen Welt die Pflicht habe, die Dualität zu überwinden: Ich muss in der Lage sein, selbst in scheinbar negativen oder schmerzhaften Situationen (Bitteres) die positive, korrigierende Absicht des Schöpfers (Süß) zu erkennen. Nur wer diese Transformation beherrscht, besitzt die Vollständigkeit (Tora von Azilut) und ist bereit für die endgültige Erlösung.
ZWEI FRAGEN HABE ICH MIR SELBST GESTELLT:
1. Wo in meinem Leben identifiziere ich gegenwärtig "Dunkelheit" (Dinim), und welche spezifische Handlung oder Perspektivwechsel könnte ich heute anwenden, um sie bewusst in "Licht" (Rachamim) zu wandeln?
2. Erwarte ich das "Tageslicht" (die Erlösung) nur passiv, oder dient meine tägliche Arbeit tatsächlich dazu, die Transformation aktiv zu vollziehen, sodass ich die höchste Weisheit vor dem Ende der Korrektur erlange?
Liebe Grüße
Boris