Positive Worte und mein Geheimnis
Hast du schon einmal deine Wortwahl überprüft?
Die meisten Menschen reden doch so, wie ihnen der Mund (die Gusche, die Schnauze) gewachsen ist, sagt der Volksmund. 🔊
Wer als Lehrer, als Ausbilder, als Coach, als Speaker oder als Vortragender im kleinen Kreis unterwegs ist, achtet schon viel mehr auf seine Worte. Schließlich sind es ja die Worte, aus denen die Sätze der Kommunikation entstehen und die Gedanken von Mensch zu Mensch 🧑🤝🧑 übertragen.
Wie hat sich dein Wortschatz bisher bei dir manifestiert?
Vielleicht hast du einmal die Chance, deinen eigenen Wortschatz zu prüfen, ausgiebig genutzt. Dann wirst du feststellen, dass wir alle immer wieder gerne bestimmte Worte und Wortverbindungen nutzen, die unsere individuelle Sprache kennzeichnen.
Dann gibt es auch noch die sogenannten Füll-Laute, wie „ähm, oder „ä“ oder "ja genau" und andere. Diese Fülllaute und Füllworte sind für den Zuhörer irgendwann sehr lästig. Zum Glück sind diese "ähm-Laute nicht in der Schriftsprache enthalten, aber beim Zuhören stört es doch 😲.
Als Schüler und als Studenten haben wir bei langweiligem Unterricht, langweiligen Vorlesungen dann eine Strichliste geführt, wie oft hat denn der Lehrer „ähm“, wie oft hat der Professor "ja genau" gesagt. Bei manchen Lehrern waren es dann in 45 Minuten sehr lange Strichlisten 😂😂😂
Für mich gab es damals, als ich an die Hochschule gerufen wurde, eine erste wichtige Aufgabe:
Mir selbst alle „ähm“ in der Sprache abzugewöhnen, von denen ich nach Selbsttest doch recht viele benutzte. Dazu brauchte ich mit Selbstdisziplin keine 3 Monate, dann hatte ich dieses Ziel erreicht.
Nach der Wende war ich dann sehr viel im Außendienst in einem Haifischbecken als Finanzdienstleister im Bereich der privaten und gewerblichen Finanzierungen tätig 😮.
Und dort merkte ich sehr schnell, dass eine sehr angenehme Sprache ganz andere emotionale Verbindungen mit den Interessenten und mit den Kunden schafft. Also disziplinierte ich meine Wortwahl auf positiv wirkende Begriffe.
Für diese „angenehme Sprache“ hatte ich aus meinem üblichen „Sprech“ alle negativen Worte und auch alle Worte, die negative Emotionen hervorrufen könnten, herausgesucht und diese durch andere Bezeichnungen ersetzt, die positive Emotionen auslösen.
Zum Beispiel:
Alt: Das ist ja ein richtig großes Problem
Neu: Das ist ja eine sehr interessante Herausforderung
Alt: Aber das ist leider nicht einfach, das vermiest alles.
Neu: Hier gibt es eine große Chance, die zu neuen Erfolgen führen kann.
Alt: Kinder, haltet doch endlich eure Klappe. (an meine Töchter gerichtet)
Neu: Bitte seid doch etwas leiser, damit ich am Telefon besser zu verstehen bin.
Auch für diese Umstellung hatte ich damals einige Monate gebraucht. Danach konnte ich viel leichter die Interessenten zu Kunden wandeln, weil mit angenehmen Wohlklang in meiner Sprache gleich eine ganz andere emotionale Bindung untereinander aufgebaut wurde.
Wenn du in deiner Sprache solche negativen Worte wie
· aber
· müssen
· nicht / kein / keine / nie / niemals
· leider
… und viele weitere hunderte negative oder abwertend, abfällig wirkende Begriffe aus deiner Sprache verbannst, hast du gleich eine sympathische und wohltuende Ausstrahlung in allen deinen Gesprächen live offline, am Telefon und natürlich auch im Zoom.
Das wirkt sowohl beruflich als auch privat für deine Gesprächspartner angenehmer und harmonischer, obwohl der gesagte Inhalt sich nicht verändert hat.
Und das das ist mein Geheimnis 🤐
:
Verwende immer höfliche, angenehm wirkende und positive Emotionen anregende Worte und Begriffe. Dabei brauchst du dich NICHT zu verbiegen, nein. Es ist nur ein ganz kleiner Austausch des einen Wortes durch ein anderes. Beachte, dass sich die inhaltliche Bedeutung von Worten in der Gesellschaft auch ändern kann, was vor vielen Jahren positiv wirkte, kann heute unangemessen sein, oder auch umgekehrt. Dann darfst du wieder deine Sprache auf positive Wirkung anpassen.
"Positive Worte" haben mir geholfen, als Finanzdienstleister mehr Umsatz zu erreichen 👍
Mein zweiter Trick ist, im mündlichen Gespräch besonders mit Menschen im doch schon fortgeschrittenen Alter 60+ möglichst keine Anglizismen, sondern Deutsche Begriffe zu verwenden, selbst wenn diese früher rein englischen Worte inzwischen im Duden stehen. Doch das wäre dann schon ein weiterer Beitrag.
Kanntest du schon das Geheimnis der harmonisch wirkenden Sprache 😊?
Hast du auch schon einmal deine Sprache bewusst verändert, um so dein Business auf eine neue Stufe zu heben?