Seelenvertrag
Ich bin jetzt seit 2 Wochen dabei und habe die meisten Beiträge gelesen/angehört, einige Male selbst etwas gepostet und die mir zugänglichen Bereiche im Classroom abgeschlossen. Eine durchaus bereichernde Zeit.
Das meiste kann ich nachvollziehen, vieles teilen, aber mit einem Punkt, der hier auch kam, hadere ich schon immer sehr - mit dem Postulat, dass eine Seele auf einer anderen Ebene beschließt, welche Erfahrungen sie in ihrer Inkarnation als Mensch (oder Tier?) machen möchte.
Diese These gibt es ja schon lange in Schriftform ("Gespräche mit Gott"), auch für Kinder ("Die kleine Seele spricht mit Gott").
Für mich ist dieses Erklärungsmodell eine angenehme Möglichkeit, die menschengemachten Abgründe des Lebens erträglicher zu machen. Schlimm finde ich, dass Ethik und Moral dadurch verwässert werden. Täter werden zu Opfern, da sie sich auf der Seelenebene bereit erklärt haben, als Menschen wie auch immer geartete Scheußlichkeiten zu begehen.
Jeder Mensch hat die Wahl und den freien Willen, sich so zu verhalten, dass er zumindest niemandem (das bedeutet für mich im engeren Sinne Mensch und Tier, im weiteren Sinne natürlich auch die Natur, Erde, Kosmos...) Schaden zufügt. Tut er dies doch, werde ich dafür keine Seelenverträge bemühen.
Auf der anderen Seite haben auch diejenigen, denen Schlimmes widerfahren ist, die freie Wahl, sich nicht für alle Zeit damit zu identifizieren und evtl. noch die Verantwortung (Schuld?) dafür auf sich zu nehmen (weil ja auf Seelenebene beschlossen), sondern sich das Recht auf ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben zu nehmen.
Danke an diejenigen, die sich die Zeit genommen haben, meinen Gedanken zu folgen.
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Shiela Mukerjee-Guzik
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Seelenvertrag
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