✨ Die zwei Frauen – und der Spiegel des Hochmuts ✨
Es war ein früher Winterabend, an dem der Himmel wie graues Glas über der Stadt lag.
Zwei Frauen gingen denselben Weg – ohne zu wissen, dass sie heute beide eine Wahrheit finden würden.
Clara war die Frau, die immer tadellos wirkte: aufrecht, kontrolliert, perfekt gekleidet, jedes Wort ein Punkt. Menschen nannten sie arrogant. Manche nannten sie stark. Niemand nannte sie verletzlich.
Mira war das Gegenteil. Warmherzig, offen, weich. Doch genau diese Weichheit machte sie angreifbar – vor allem, wenn Clara sprach.
Denn Claras Hochmut traf immer erst Mira.
Tief.
Direkt ins Herz.
An diesem Abend begegneten sie sich zufällig vor dem Gemeindehaus. Mira wollte eigentlich weitergehen, doch Clara begann mit ihrer typischen Schärfe:
„Ich verstehe wirklich nicht, wieso du so empfindlich bist. Menschen müssen lernen, stärker zu sein.“
Der Satz schnitt durch Mira wie ein kalter Windstoß.
Zum tausendsten Mal fühlte sie sich klein. Unwichtig. Nicht richtig.
Sie wollte weglaufen, etwas erwidern – irgendetwas, das ihr Herz schützen würde.
Doch stattdessen blieb sie stehen.
Es war, als drücke etwas in ihr den inneren Pause-Knopf.
Claras Blick war fest, fast starr.
Und plötzlich… erkannte Mira etwas, das sie nie zuvor gesehen hatte:
Hinter Claras Haltung lag keine Überlegenheit.
Hinter ihrem Blick lag Schmerz.
Hinter ihrer Schärfe lag Angst.
Es war, als würde Claras Hochmut in diesem Moment transparent werden – wie dünnes Glas, durch das man endlich sehen konnte.
Mira fühlte einen Stich der Erkenntnis.
Nicht ich bin zu sensibel.
Sie ist zu verwundet.
Nicht ich bin zu weich.
Sie ist zu hart geworden, um nicht zu zerbrechen.
Und dieser Gedanke veränderte alles.
Die Verletzung in Miras Brust begann sich zu lösen.
Nicht weil Clara liebevoll wurde.
Nicht weil sie sich entschuldigte.
Sondern weil Mira verstand:
Hochmut ist nur ein Schutzschild. Ein Herz, das sich nicht traut, gesehen zu werden.
Und so antwortete Mira nicht mit Schmerz, nicht mit Rechtfertigung, nicht mit Rückzug.
Sie sagte einfach:
„Ich weiß, dass du viel getragen hast. Und ich fange an zu verstehen.“
Clara blinzelte. Etwas in ihrem Gesicht brach auf – nur einen Atemzug lang.
Keine große Geste, keine Umarmung, keine dramatische Versöhnung.
Aber ein Riss im Panzer.
Ein Moment Menschlichkeit.
Mira ging weiter.
Diesmal ohne Schwere.
Denn sie wusste:
Der Hochmut der anderen war nie gegen sie gerichtet.
Er war nur für sie selbst gebaut worden.
Und so wurde der Abend nicht nur ein Winterabend –
er wurde der Moment, in dem Mira den Schmerz nicht mehr brauchte.
Weil sie den Sinn dahinter erkannt hatte.
@Lichtpfade _der_Selbstheilung🙌🏻🌸⭐️
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🔮 TIPPS – Umgang mit hochmütigen Menschen & innerer Heilung
1. Erkenne den Mechanismus hinter Hochmut.
Hochmut ist nie Überlegenheit. Er ist immer ein Schutzpanzer über einer tieferen Verletzung.
2. Entkopple das Verhalten der anderen von deiner Identität.
Was sie sagt oder tut, ist keine Aussage über dich – sondern über ihre eigene Unsicherheit.
3. Reagiere nicht aus der Wunde heraus.
Atme, spüre deinen Körper, bleib bei dir. Sobald du stabil bist, verliert die Person ihre Macht über deine Gefühle.
4. Beobachte statt einzutauchen.
Werde zum inneren Zeugen: „Interessant, wie sie sich schützt.“
Diese Perspektive entzieht der Verletzung sofort Energie.
5. Beende die innere Geschichte, die dich klein macht.
Der Schmerz entsteht durch Bedeutung, nicht durch das Verhalten der Person.
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🛠 ÜBUNGEN & UMSETZUNGEN
Übung 1 – Der Schutzpanzer-Scan
Stell dir die hochmütige Person vor.
Spüre intuitiv hinter ihren Worten: Was könnte sie schützen?
Du wirst merken – dein Herz reagiert sofort milder.
Übung 2 – Der Identitäts-Shift
Schreibe:
„Ich bin verletzt, weil…“ → und prüfe: Ist das wirklich wahr?
Dann schreibe:
„Ich erkenne jetzt…“ → und formuliere deine neue Perspektive.
Heute Abend gibt es eine wunderschöne Nikolaus Geschichte für Kinder.
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