Vom skeptischen Wissenschaftler zum überzeugten Qigong-Anwender
Die Geschichte von Robert Rosenbaum hat mich tief beeindruckt. Aus einem kritischen Wissenschaftler wurde ein begeisterter Qigong-Praktizierender. Hier erzählt er seine Geschichte:
„Vor rund zwanzig Jahren begegnete ich Qigong zum ersten Mal. Als rationaler, wissenschaftlich denkender Neuropsychologe war ich gegenüber alternativen Heilmethoden äußerst skeptisch – in einem Feld, das viele Versprechen, aber wenige Beweise liefert. Doch ich hatte ein Problem: Seit fünf Jahren litt ich unter chronischen Schmerzen. Obwohl ich in einem großen Gesundheitszentrum arbeitete und Zugang zu sämtlichen medizinischen Ressourcen hatte, die mir Freunde aus Neurologie, Medizin und Physiotherapie eröffneten, brachte nichts dauerhafte Linderung.
Als ein Freund mir empfahl, Qigong auszuprobieren, war ich offen für alles. Gemeinsam besuchten wir einen Einführungskurs bei Meisterin Liu – dort sah ich erstmals das Wildgans-Qigong. Die anmutigen, fließenden Bewegungen faszinierten mich. Nach dem ersten Abend begann ich, täglich zu üben – zunächst zwei bis drei Wochen lang.“
Die Schmerzen verschwinden
„Zu meiner Überraschung ließen die Beschwerden fast sofort nach. Besonders auffällig war: Meine Hände wurden beim Üben warm – und blieben es über Stunden. Als jemand, der zeitlebens unter eiskalten Händen litt, fand ich das bemerkenswert. Obwohl ich schon vieles versucht hatte – Biofeedback, Muskelentspannung, Yoga, Langstreckenlauf und Meditation – hatte sich daran nie etwas geändert. Ich erklärte mir das bisher mit meinem niedrigen Blutdruck.
Im Kurs wurde das Phänomen gar nicht erwähnt, also fragte ich Meisterin Liu. Sie antwortete schlicht: ‚Ah, das ist das Qi.‘ Sie betonte allerdings, dass man nicht an Qi glauben müsse, um Qigong zu praktizieren – und ich tat es damals auch nicht. Wir sollten nichts erzwingen, sondern einfach üben. Dass meine Hände ohne bewusste Erwartung warm wurden, beeindruckte mich – und seitdem bleiben sie meist angenehm warm.“
Vom Zweifel zur Erfahrung
„Ich blieb skeptisch, doch ich übte weiter. Mit der Zeit spürte ich den Energiefluss deutlich – ohne eine physiologische Erklärung zu finden. Die Schmerzen verschwanden fast vollständig, und zusätzlich bemerkte ich: keine Nebenhöhlenentzündungen, keine Erkältungen, keine Allergien mehr – obwohl ich täglich mit Patienten in der Klinik arbeitete.“
Dayan-Qigong im Klinikalltag
„Auch andere Teilnehmer berichteten von ähnlichen Effekten. Schließlich beschloss ich, Qigong in der Klinik einzuführen – zunächst für Patienten der Neuropsychologie. Einige, die seit Jahrzehnten unter Kopfschmerzen litten, wurden beschwerdefrei. Parkinson-Patienten konnten wieder stabil stehen, MS-Betroffene erzielten deutliche Fortschritte. Eine Frau, die zehn Jahre lang kein Gefühl im Arm hatte, spürte wieder etwas.
Die Erfolge überzeugten uns, und wir dehnten das Programm auf weitere Krankheitsbilder aus: chronische Schmerzen, Müdigkeit, Fibromyalgie. Die Kurse liefen so erfolgreich, dass wir sie bald in mehreren Kliniken Nordkaliforniens anboten. Seit über zehn Jahren begleiten wir nun Patienten mit dieser Methode – mit vielen Verbesserungen und praktisch keinen Nebenwirkungen.“
Ein Rückschlag – und Heilung
„Trotz aller Resultate blieb ich vorsichtig mit meiner Begeisterung. Dann erlitt ich während einer Urlaubsreise eine zerebrale Venenthrombose – einen Schlaganfall. Zurück zu Hause konnte ich meine Arbeit kaum fortsetzen: Ich litt unter Apraxie, Gedächtnisproblemen und Gleichgewichtsstörungen. Ich übte weiter Qigong, und langsam besserte sich mein Zustand. Nach zehn Monaten war ich zu etwa 85 % genesen – gut, aber nicht vollständig.
In dieser Phase bot mir Meisterin Hui Liu eine Qi-Behandlung an. Normalerweise bewirbt sie das nicht; sie empfiehlt lieber tägliche Prävention durch Übung. Mein erster Gedanke war: ‚Schön und gut, aber ein Schlaganfall ist ein Schlaganfall – das sieht man im MRT.‘ Trotzdem nahm ich ihr Angebot an. Während der Behandlung – nach einer Akupunktursitzung – spürte ich plötzlich intensive Wärme über dem Kopf, als würde eine starke Lampe scheinen. Ich öffnete die Augen: keine Lampe, nur ihre Hand. Ich entspannte mich und dachte: ‚Ein erstaunlicher Placeboeffekt.‘
Doch während der nächsten 20 Minuten spürte ich, wie sich Energie durch meinen Körper bewegte. Nach der Sitzung fiel ich in einen tiefen Schlaf – 20 Stunden lang. Als ich erwachte, fühlte ich mich vollständig genesen. In den folgenden Tagen fragten mich Kollegen: ‚Bob, was ist passiert? Du bist wieder ganz der Alte.‘“
Fazit eines Forschers
„Nach so einer Erfahrung ist es schwer, skeptisch zu bleiben. Vielleicht fehlt uns noch die Methodik, um Qi wirklich wissenschaftlich zu erfassen – doch das bedeutet nicht, dass es nicht existiert. Ich habe gelernt, dass man nicht alles verstehen muss, um von einer Sache zu profitieren. Offenheit genügt.“
Wildgans Qigong hat in den letzten Jahrzehnten zahllosen Menschen geholfen. Die Methode wurde lange nur von wenigen weitergegeben, bis Meisterin Yang Mei-jun sie öffentlich machte. Ich bin dankbar, dass sie ihre Schülerin Hui Liu ausgebildet hat – und dass diese das Wissen in die westliche Welt brachte.“
Blogbeitrag vom 23/03/2015
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Snezana Sattler
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Vom skeptischen Wissenschaftler zum überzeugten Qigong-Anwender
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