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17 contributions to Snez' Blog f. Energiekompetenz
Das daoistische Dayan Qigong: Grundsätzliches und Praxisnahes
Wie schon erwähnt, gehört das Dayan-Qigong-System (Wildgans / Wildgoose) zur daoistischen Kunlun-Tradition. Als Begründer gilt der Mönch Dao An (Geburtsname Wei), der als 12-jähriger Vollwaise nach einer konfuzianischen Schulung in einen buddhistischen Tempel kam. Dort soll er – inspiriert von den Streifengänsen, einer extrem widerstandsfähigen Gänseart, die Höhen bis zu 9000 Metern überquert und das Kunlungebirge durchfliegt – das Wildgans-Qigong entwickelt haben. 🌀Das gesamte Dayan-System: über 70 Formen Das Dayan-System ist sehr umfangreich und vereint Methoden zur Heilung ebenso wie Elemente der Selbstverteidigung. Insgesamt soll es über 70 verschiedene Übungsformen geben. Das Herzstück bilden Wildgans I und Wildgans II – alle weiteren Formen bauen inhaltlich darauf auf. Das System gliedert sich in drei Hauptbereiche: Heilung, Kampfkunst und Meditation, die sich teilweise überschneiden. Grundlage bilden die Prinzipien der Traditionellen Chinesischen Medizin: Yin und Yang, die acht Trigramme (Bagua), die fünf Elemente sowie das I-Ging. ☯️ Philosophie im Wildgans-Qigong Die zentrale Annahme der taoistischen und TCM-Philosophie lautet: Alles besteht aus Energie, und Energie strebt stets nach Ausgleich. Dieses Prinzip zeigt sich im Zusammenspiel von Yin und Yang. Beim Wildgans Qigong – WG I (A) und WG II (B) – geht es darum, ein harmonisches Strömen der Energie durch den Körper herzustellen. Beide Formen setzen dabei unterschiedliche Schwerpunkte: Wildgans I wirkt auf postnatale Themen, Wildgans II auf pränatale. (Ausführliche Unterschiede folgen in einem separaten Beitrag.) Ziel ist immer die Balance des Qi – und damit innere wie äußere Harmonie im Einklang mit der Natur. 🌬️ Wildgans-Qigong in der praktischen Anwendung Die drei grundlegenden Aspekte im traditionellen Qigong sind: 1. Atmung Im Dayan-Qigong wird ruhig und natürlich geatmet. (Das ist ein erster wesentlicher Unterschied zu anderen Qigong-Formen, weshalb diese Praxis für viele Menschen sehr zugänglich ist.) Jeder atmet so, wie es zu den fließenden Bewegungen passt. Eine Ausnahme bilden Sequenzen, in denen verbrauchtes Qi aktiv ausgestoßen wird – etwa durch kraftvolles Fersen Aufsetzen und Ausstoßen der Arme.
Das daoistische Dayan Qigong: Grundsätzliches und Praxisnahes
Serie Teil 3: Alles Chi oder was – die fünf Hauptströmungen im Qigong
19/05/2016 Bei geschätzt rund 10.000 Qigong-Formen, die heute existieren sollen, lohnt sich ein Blick in die Vielfalt der Stilrichtungen. Sonst wäre es, als würde man sagen: „Ballsport kenne ich – habe ich auch mal ausprobiert.“ Gemeinsam ist dort oft nur der Ball. Beim Qigong dagegen verbindet alle Formen die Arbeit mit dem Qi (Chi). Warum gibt es also so viele unterschiedliche Stile? Worin unterscheiden sie sich? Welche Ziele verfolgen sie? Und welches Weltbild steckt jeweils dahinter? ☯️ Die fünf großen Richtungen des Qigong Grundsätzlich gliedert man Qigong (Chi Kung) in fünf Hauptkategorien: die daoistische, die konfuzianische, die buddhistische, die medizinische sowie die kampfkunstorientierte. Innerhalb dieser Bereiche existieren wiederum zahlreiche Linien, Schulen und Untergruppen – und selbst darin finden sich weitere Varianten, Abweichungen und Gemeinsamkeiten. 🌿 Daoistische Richtung Der daoistische Ansatz legt den Schwerpunkt auf die Stärkung von Körper und Geist. Ursprünglich zielte diese Richtung auf das Erreichen höherer spiritueller Ebenen ab – doch am Anfang geht es zunächst um etwas anderes: um das Verinnerlichen der Techniken und das Harmonisieren von Körper und Geist. Erst wenn die Bewegungen selbstverständlich geworden sind, kann man sich dem natürlichen Fluss hingeben und die Gesetzmäßigkeiten der Natur nutzen. In dieser Phase soll der Kopf frei werden. Der Geist folgt den Bewegungen, die wiederum den Kräften der Natur – Gravitation, Zentrifugalkräften usw. – entsprechen. Eine große Rolle spielen die drei Dantians (vergleichbar mit Nabel-, Herz- und Stirnchakra) sowie der kleine und große himmlische Kreislauf. Da in dieser Ausrichtung die Bewegung im Vordergrund steht, eignet sich die daoistische Richtung besonders für Einsteiger und Menschen mit Bewegungsdrang. Auch Dayan (Wildgans)-Qigong gehört zu dieser Linie. 📜 Konfuzianische Richtung Hier liegt der Schwerpunkt deutlich auf innerer Haltung und mentaler Disziplin. Nach konfuzianischem Verständnis gelten der männliche Samen, die Lebensenergie und der Geist als die drei größten Schätze des Menschen – und müssen bewahrt und kontrolliert werden. Ziel ist ein aufrechter Charakter, ein ruhiges Gemüt und die Fähigkeit, Emotionen und äußere Einflüsse nicht die Oberhand gewinnen zu lassen. Mit den Übungen soll ein Zustand von Ruhe, Stabilität und Gelassenheit erreicht werden, in dem man innerlich nicht so leicht aus dem Gleichgewicht gerät.
Serie Teil 3: Alles Chi oder was – die fünf Hauptströmungen im Qigong
Mache Mee(h)r aus deinem Urlaub :-)
Kleiner Werbebeitrag in eigener Sache.😇 Gehörst du auch zu den Menschen, die aus der "täglich am Strand liegen und wie ein Hähnchen brutzeln-Phase" rausgewachsen sind? Die lieber etwas Sinnvolles tun, etwas Neues lernen, in Gesundheit investieren und das ohne Stress, dafür in außergewöhnlicher Atmosphäre mit Meer, gutem Essen, guter Luft und guter Gespräche mit netten Menschen? Welcome in der Zukunft! Vom 12.9. bis 20.9.2026 treffen wir uns zum Qigong-Retreat im veganen Meditations- und Yoga-Zentrum HOUSE OF LIGHT in Ližnjan 10 Min von Pula/Istrien. An diesem besonderen Ort an der schönen Adria bist du genau richtig, wenn du auch so ein Rundum-Genießer mit Mehrwert-Faktor bist und die kroatische Adria und Gastfreundlichkeit kennenlernen möchtest. Unterrichtet wird das „Turbo“ Wildgans (Dayan) Qigong, eine 10-minütige, hoch effiziente Choreographie zur Prävention, Regeneration, Selbstheilung, zur Steigerung des eigenen Energielevels und zur Stärkung und Verfeinerung des Energiesystems. Als eine von wenigen deutschsprachigen Lehrern unterrichte ich diesen Stil, der in China als eines von wenigen Qigong-Stilen staatlich anerkannt ist. Wie immer gibt es einen Frühbucherrabatt. Mehr dazu sowie Teilnehmerstimmen der letzten Jahre findest du HIER. Ich fände es mega, wenn wir dort uns persönlich kennenlernen, eine tolle Zeit haben und gemeinsam den Abflug üben. 🤗
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Mache Mee(h)r aus deinem Urlaub :-)
Östliche und westliche Medizin: Zwei Arten zu sehen und zu denken
Kennst du die Geschichte vom chinesischen Bauern, der als Hausmeister in einem westlichen Missionshospital gearbeitet hatte? Als er reif für die Rente war und in sein entlegenes Heimatdorf zurückkehrte, nahm er einige Spritzen und eine Menge Antibiotika mit. Vor seiner Tür hängte er ein Schild auf. Wann immer jemand mit Fieber zu ihm kam, verpasste er dem Patienten eine Spritze mit dieser Wunderdroge. Bemerkenswert viele seiner „Patienten“ wurden wieder gesund, obwohl der Bauer praktisch keine Ahnung hatte, was er tat. Was der Bauer an „westlicher Medizin“ praktizierte war nichts anderes als das, was heute im Westen als „chinesische Medizin“ verkauft wird: ein mikroskopischer Teil dessen, was die komplexe chinesische Medizin zu leisten imstande ist. Einlassen auf neues, fremdartiges Denken Nicht selten wird die Traditionelle Chinesische Medizin von westlichen Medizinern als Hokuspokus, Zufall, Aberglaube oder als Produkt primitiven oder magischen Denkens abgetan. Tatsächlich bedarf es der Bereitschaft, sich auf ein ganz neues System einzulassen. Wer TCM begreifen möchte, muss offen sein für Dinge, die (noch) außerhalb der eigenen Denkstrukturen liegen und vor allem völlig anders *funktionieren* als die westliche Medizin. Über 2000 Jahre Entwicklung Die Traditionelle Chinesische Medizin ist ein ständig weiterentwickeltes, zusammenhängendes, unabhängiges, praxisorientiertes System mit eigener Auffassung von Körper, Gesundheit und Krankheit. Das Wissen wurde über zwei Jahrtausende aus klinischen Beobachtungen und Untersuchungen gesammelt und von Klinikern und Theoretikern formuliert und ständig fortgeschrieben. Es basiert auf dem Werk „Innerer Klassiker des Gelben Kaisers“ (Huang-di Nei-jing), das den Ursprung der chinesischen Medizin darstellt. Unterschiede TCM und westliche Medizin Die Chinesen machen keinen Unterschied zwischen Körper und Psyche. Alles im Körper ist Energie (Chi) bzw. Energie an der Grenze zur Materie. (Mehr über Chi erkläre ich in einem der nächsten Beiträge). Auch die Organe sind Qi, z.B. Leber-Qi, Herz-Qi, etc. Blut, Schweiß und anderen Flüssigkeiten sind „Säfte“, die andere Merkmale und Funktionen haben als in der westlichen Medizin. Das „Blut zirkuliert“, das Magen-Qi „fließt aufwärts“, etc. – man hält sich selten mit detaillierten physischen Lokalisierungen auf.
Östliche und westliche Medizin: Zwei Arten zu sehen und zu denken
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@Ingrid Kahlig das ist spannend. Vor 30 Jahren schon Zuzahlung! Bist du privat versichert? Waren die Beschwerden danach besser oder weg?
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@Ingrid Kahlig ja, heute ist das zum Glück anders. Aber ich erinnere mich auch, dass Zusatzkassen das übernommen haben. Haben auch schon lange so eine Versicherung.
Serie Teil 2: Alles Qi oder was: die fünf Wandlungsphasen
Was wir im Westen als vier Jahreszeiten kennen, entspricht in der chinesischen Philosophie den fünf Wandlungsphasen – auch bekannt als die fünf Energien oder umgangssprachlich „fünf Elemente“: Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. Der Begriff „Elemente“ ist allerdings ungenau, denn diese Energien sind nicht statisch, sondern befinden sich ständig im Wandel. Darum spricht man treffender von Wandlungsphasen. 👉 Der Mensch trägt alle fünf Phasen in sich Jede Phase ist einer Jahreszeit zugeordnet und verkörpert bestimmte Funktionen, Eigenschaften und Qualitäten. Im klassischen Werk Huangdi Neijing (Der Klassiker des Gelben Kaisers zur Inneren Medizin) heißt es, dass alles in der Natur – auch der Mensch – diese fünf Energien in unterschiedlichen Anteilen in sich trägt. Da wir Teil des größeren Kosmos sind, wirken diese Energien auch in uns und beeinflussen Körper, Geist und Emotionen. 👉 Für Zweifler: Energie ist real Die moderne Physik hat längst bestätigt, dass alle Materie aus Energie besteht – von Atomen bis zu Planeten.Diese Strukturen werden von elektromagnetischen und nuklearen Kräften zusammengehalten. In der chinesischen Lehre nennt man diese Energie Chi (Qi). 👉 Die Wandlungszyklen: schaffend und unterwerfend Um im Körper ein Gleichgewicht zu bewahren, interagieren die fünf Energien in zwei Zyklen: 1. Der schaffende (nährende) Zyklus - Wasser erzeugt Holz - Holz erzeugt Feuer - Feuer bildet Erde - Erde bringt Metall hervor - Metall erzeugt Wasser Ein harmonischer Kreislauf. 2. Der kontrollierende (unterwerfende) Zyklus - Wasser bändigt Feuer - Feuer kontrolliert Metall - Metall beschränkt Holz - Holz beeinflusst Erde - Erde begrenzt Wasser Dieser Zyklus ist wichtig, wenn Energien zu stark oder zu schwach sind – etwa bei Beschwerden oder Krankheiten. Mit Qigong können diese Zyklen genutzt werden, um Disharmonien auszugleichen. 👉 Organpaare und die fünf Energien In der TCM werden Organe als Yin-Yang-Paare betrachtet. Jedes dieser Paare gehört zu einer Wandlungsphase und übernimmt die entsprechenden Aufgaben, Emotionen und Qualitäten.
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@Winfried Herz freut mich, dass es dir gefällt.🤗
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@Winfried Herz Tai Chi bedeutet wörtlich Schattenboxen, ist also Kampfkunst. Es gibt Überschneidungen bei Ziel und Wirkung. Qigong hat m.E. mehr Fokus auf Gesundheit: - Gesundheit & Heilung - Aufbau von Lebensenergie (Qi) - Reinigung & Regeneration - Nervensystem beruhigen - Körper-Geist-Seele ausbalancieren Tai Chi mehr Fokus auf Körperkontrolle: - Kampfkunst-Prinzipien (Yin-Yang, Timing, Weichheit>Stärke) - Körperintelligenz, Balance, Koordination - Fließende, choreografierte Formen (Formlauf) - Struktur, Verwurzelung, Körpermechanik - Energie, aber in Verbindung mit Kampfanwendungen Machst du Tai Chi?
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Snezana Sattler
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Mentorin für Energiekompetenz für mehr Klarheit, Freude, Intuition, Leichtigkeit und Erfolg. Community "Meditation & Selbstheilung"

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