Hallo ihr lieben Ich traue mich jetzt mal einfach mein Problem zu schildern. Vllt gibt es den ein oder anderen hier, der das kennt und mir Mut machen kann. Ich habe eine diagnostiziert Ptbs durch ein Schocktrauma vor fast 5 Jahren. Direkt nach dem Ereignis damals war es für ein halbes Jahr die Hölle. Mein Nervensystem war so extrem überreizt, dass nichts mehr ging. Klinik und Medikamente haben damals nichts gebracht. Ich dachte, ich werde verrückt. Erst de Nachricht, dass der Täter inhaftiert wurde, hat von einem auf dem anderen Tag alles weggemacht. Ich war wie neu und mein Leben konnte wieder weitergehen. Nun kam das ganze vor ca einem Jahr schleichend zurück. Ich habe tägliche Panikattacke, unbewusste Ängste und werde immer depressiver. Am Anfang gab es noch gute Tage, aber inzwischen ist jeder Tag und Nacht ein Kampf. In Momenten der Panik bin ich komplett weg und krieg mich dann nicht mehr runterreguliert. Mir macht dann alles eine ganz arge Angst, vorallem Geräusche oder komplette Stille. Ich habe komische Symptome wie Schauer und das Gefühl zu fallen ( mein Schockerlebnis waren ein paar Sekunden Angst in die Tiefe zu fallen) Ich hab das Gefühl, ich bin in der Energie festgefroren und es das Gefühl, was ich dabei empfinde ist einfach nur die Hölle. Herzrasen, starke innerliche Unruhe und ein Gefühl, dass mir jmd die Luft wegdrückt. Meine Gedanken probiere ich immer wieder ins positive zu richten, sag mir positive Glaubenssätze, das ich in Sicherheit bin usw. Ich weiss ehrlich gesagt nicht mehr weiter. Hab auch schon einiges probiert - Arbeit am Unterbewusstsein, Hypnose usw. Mit den Hypnosesitzungen bin ich noch ganz am Anfang und hoffe, sie zeigen irgendwann Wirkung. Mein Blut, Schilddrüse usw wurde alles kontrolliert und sind in Ordnung. Ich habe so eine extreme Panik, dass das nicht mehr weggeht, ich verrückt werde, in eine Klinik muss und/oder abhängig von Medikamenten werde. Zur Zeit nehme ich öfter Tavor, was das einzige ist, was mich dann ruhig macht. Ich habe einfach nur noch Angst, dass mir mein Leben völlig aus den Händen gleitet. Arbeiten geh ich schon 1 Jahr nicht mehr und ich hab mich komplett von der Aussenwelt abgeschottet, Freundschaften gekündigt, weil ich niemanden belasten möchte. Ich schaffe es kaum, mich selbst zu versorgen und krieche langsam auf dem Zahnfleisch. Schlafen ist leider auch eine Qual. Ich komme einfach nicht mehr zur Ruhe. Ich vermisse es so unendlich, einfach dazuliegen und zu entspannen.