Sep 29 (edited) • Länder Lexikon
Peru - Ergänzung
Hallo zusammen,
Wie Nick Martin bereits in diesem Post beschrieb: https://www.skool.com/wanderlust-reisecommunity-5977/peru, möchte ich meinen eigenen Reisebericht aus dem Land teilen. Peru ist zusammen mit Indien zu meinen absoluten Lieblingsländern geworden und ich kann es kaum erwarten, es in der Zukunft erneut zu bereisen. Der Bericht enthält Tipps, kurze Eckdaten und persönliche Erlebnisse von mir. Wer mag, kann gerne ergänzen!
Lima
Ist die Hauptstadt von Peru und meistens die erste Anlaufstelle nach der Landung. Ich blieb im Viertel Miraflores mit dem berühmten Kennedy Park. Übernachtet habe ich im Black Llama Hostel in einem Schlafsaal, Frühstück inklusive. Es ist eine schöne, moderne Gegend mit vielen Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Das beste Restaurant auf meiner Reise war das Cevicheria Barra Maretazo, ein Meeresfrüchterestaurant mit unglaublich guten Gerichten. Insgesamt war ich vier mal dort. Zu jeder Bestellung gab es einen kostenlosen Vorspeisenteller. Es war sehr frisch und die Keller herzlich. Auch die Preise waren erschwinglich mit unter 10-15€ pro Gericht. Weitere Orte, die ich empfehlen kann, sind das Mandil Taqueria Tex-Mex und das Café Homemade im gleichen Stadtviertel. Im Nordosten der Stadt gibt es das Museo Armas de Perù y Oro del Mundo mit vielen Goldexponaten aus der Inkazeit. Das kann ich jedem nur ans Herz legen, der sich für Geschichte interessiert. Im Anschluss dazu kann man im einem der berühmten Chifa Restaurants essen. Diese bieten eine Fusion aus chinesischer und peruanischer Küche. Dazu gehören das Chifa Yahong und Chifa Choy Tac.
Cusco
Ist die ehemalige Hauptstadt des Inkareiches und bei Touristen sehr beliebt. Ein Flug von Lima aus dauert etwa 1,5 Std. Ich blieb dort insgesamt 12 Tage und habe das Inti Raymi Fest miterlebt, quasi das Fest der Wintersonnenwende auf der Südhalbkugel. Es gab in der Woche, in der es stattfand, täglich bunte Straßenumzüge, begleitet von Musik und Tänzen. Es war eine magische Atmosphäre zusammen mit den umliegenden Bergen als Aussicht. Die Stadt ist auch eine tolle Basis für Tagesausflüge. Ich unternahm Ausflüge zum Regenbogenberg, Humantay-See oder zur Stadt Ollantaytambo. Gute und preiswerte Essenslokale sind das Mama Seledonia, Nuña Raymi und Jacks' Café. Leider bin ich am 5. Tag krank geworden und lag zwei Tage nur im Bett. Das lag daran, dass es nachts sehr kalt war und die Temperatur außen auf 0°C fiel. Da es in den meisten Hostels keine Heizung gibt und die Fenster aus Einfachverglasung bestehen, blieb es auch in den Zimmern kalt. Aus diesem Grund würde ich mir nächstes Mal eine Unterkunft mit Heizung suchen. Insgesamt hat mir die Stadt sehr gefallen und ich würde gerne dorthin zurückkehren um weitere Sehenswürdigkeiten wie Pikillaqta, Tipón und Waqrapukara zu sehen.
Vinicunca/ Regenbogenberg
Für etwa 20€ kann man auf GetYourGuide einen Tagesausflug mit Frühstück und Mittagessen buchen. Zum Berg kommt man mit Van, der etwa 4:30 Uhr von Cusco aus startet. Man fährt etwa zwei Stunden zum Frühstückslokal und nach dem Frühstück nochmal eine Stunde zum Startpunkt der Wanderung. Die Route dauert etwa 45min, ist relativ flach und wird auf den letzten 200m steil. Ich persönlich habe mir ein Pferd für 30€ hin und zurück gemietet. Oben am Berg angekommen konnte man Snacks, Tee und Souvenirs kaufen. Zu Spitzenzeiten kann es oben sehr voll werden, doch man kann Touren buchen, die zu weniger besuchten Zeiten stattfinden.
Humantay See
Es ist ein Bergsee, der ebenfalls mit einer Wanderung erreicht werden kann. Oben angekommen wird man mit einer tollen Aussicht auf den Berg, tiefblauen See und die umliegende Landschaft belohnt. Ein Tagesausflug kostet etwa so viel wie zum Regenbogenberg und bietet wieder die Möglichkeit auf dem letzten Stück Wanderung ein Pferd zu mieten. Hier war ich froh die Möglichkeit mit einigen anderen meiner Gruppe genutzt zu haben, da der Aufstieg etwa 45 Grad steil war. Am Fuß der Berges gab es viele Shops mit Wanderstöcken, Snacks und Getränken. Auch wenn es schön war, wurde es etwas gefährlich, da wir über einen Erdrutsch hinweg wandern mussten, der uns den Weg abschnitt. Da er etwa drei Tage vor der Tour entstanden war, war er leider nicht gesichert und ging zur Seite etwa 300 m bergab. Das hat mir vor Augen geführt wie gewaltig die Natur sein kann und dass es wahrscheinlich keine gute Idee war drüberzuklettern.
Moray/Maras
Diese beiden Orte können innerhalb einer Halbtagestour besucht werden und sind mit etwa 15€ pro Tour relativ preiswert. Der Moray ist eine antike Anlage aus der Inkazeit, bei der kreisförmige Terrassen aus Steinen als eine Art Forschungsstation für den Anbau von Nutzpflanzen dienten. Auf jeder Stufe herrscht eine leicht unterschiedliche Temperatur und so konnten die Inkas herausfinden, zu welchem Temperaturen eine Pflanze am besten wuchs. Es ist eine kleine Anlage, die man innerhalb von 30 min besichtigen kann. Ein Hut hilft sehr gegen die Sonne. Der Maras ist etwa 20 Minuten vom Moray entfernt und besteht aus salzgefüllten Becken am Rande eines Berges. Seit über 2000 Jahren farmen die Einheimischen dort Salz, das in über 5000 Becken getrocknet und in Säcken abgepackt wird. Es war eindrucksvoll davor zu stehen und den Menschen bei der Arbeit zuzusehen. Vor Ort gibt es Souvenirshops, Snacks, Getränke und Toiletten. Auch hier kann ich Sonnenschutz empfehlen, da es im Tal sehr heiß wird.
Ollantaytambo
Nachdem ich von meiner Erkältung genesen war, bin ich auf eigene Faust mit einen Colletivo (örtlicher Gemeinschaftsbus) in diese Stadt gefahren. Es gab antike Ruinen, die terassenartig am Berg angeordnet waren. Auch die umgebende Landschaft war sehr schön und atmosphärisch. Man hatte das Gefühl eine Zeitreise ins Inkareich gemacht zu haben. Im Restaurant Apu Veronica konnte man mit schöner Aussicht für 10€ gut essen.
Saqsayhuaman
Dieses Monument ist eine Ruine im Norden von Cusco und in 10 min vom Plaza de Armas aus mit Taxi zu erreichen. Die Kosten für eine Fahrt mit Uber betragen etwa 4€. Oben angekommen hat man eine schöne Aussicht auf die Stadt. Leider ist nicht mehr viel übrig geblieben, da die Struktur von Kolonisten im 15. Jahrhundert abgetragen wurde. Trotzdem sind einige eindrucksvolle Monolithen übrig geblieben und es steht noch offen, wie diese von den Einheimischen dahin transportiert werden konnten.
Tipps:
  • Wenn man länger in Cusco bleibt, lohnt sich das Boleto Turistico für etwa 32€ und 10 Tage Gültigkeit. Es ist ein Ticket mit Zutritt zu allen wichtigen Sehenswürdigkeiten innerhalb und außerhalb Cuscos.
  • Cusco: Die besten Preise für Souvenirs habe ich auf dem San Pedro Markt und "Feria Artesanal De Productores El Marquez San Francisco" in der C. Sta. Clara 325, Cusco 08002, Peru entdeckt.
  • Lima: Die besten Orte zum Shoppen waren für mich in der Umgebung vom "Mercado Artesanal", C. Gral. Suárez 315, Lima 15074, Peru
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Leyla Dalda
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Peru - Ergänzung
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