Nordex zieht seit Jahren Menschen an, die an Windkraft glauben. Die Geschichte beginnt mit einer kleinen Gruppe von Ingenieuren, die Anfang der neunziger Jahre eine Idee hatten. Sie wollten Windräder bauen, die länger halten, stärker drehen und mehr Strom liefern als alles auf dem Markt. Sie arbeiteten Tag und Nacht. Sie testeten Naben, Rotoren und Türme in alten Werkhallen. Sie froren im Winter und schwitzten im Sommer. Sie schoben Prototypen über Schotter. Sie gaben nicht auf. Aus dieser Härte entstand ein Hersteller, der später Parks in vielen Ländern belieferte und ein eigenes Service Netz aufbaute.
Der besondere Vorteil zeigte sich schon früh. Nordex entwickelte Anlagen, die in windarmen Regionen laufen und trotzdem stabile Erträge liefern. Diese Technik öffnete Tore in Südeuropa, in Lateinamerika und in Teilen Asiens. Märkte wechselten, Förderungen schwankten, doch die Firma hielt ihren Kurs. Die Führung setzte auf stetige Verbesserung und schob neue Modelle in die Fertigung. So wuchs die Nachfrage. Der Umsatz stieg Jahr für Jahr. 2024 sprang er auf rund 7,3 Milliarden Euro und legte damit rund 12 Prozent zu. Die Belegschaft spürte den Aufwind. Die Werke liefen länger, die Lieferketten griffen besser ineinander. Die Kunden orderten größere Anlagen und bevorzugten Pakete aus Lieferung, Aufbau und Service.
Auch der Gewinn entwickelte sich nach oben. Das operative Ergebnis erreichte 296 Millionen Euro. Die Marge kletterte auf 4,1 Prozent. Das klingt nüchtern, doch hinter der Zahl steckt harte Arbeit. Teams verhandelten Zulieferpreise. Projektmanager ließen Verzögerungen nicht zu. Vertriebsteams sicherten Angebote ab. In den Sitzungsräumen standen Stapel mit Verträgen. Jede Unterschrift brachte neue Megawatt in die Pipeline. Die Stimmung drehte sich. Schnittstellen liefen besser. Qualitätsprüfer meldeten weniger Fehler. Techniker lieferten präzise Daten aus den Parks. Der Aufschwung zeigte sich auch im zweiten Quartal 2025, als die Marge weiter auf 5,8 Prozent stieg.
Noch wichtiger wurde der freie Mittelzufluss. Die Firma schaffte 2024 einen Free Cash Flow von 271 Millionen Euro und erhöhte die Netto Kasse auf 848 Millionen Euro. Geld floss aus Projekten schneller zurück. Kunden beglichen Zahlungen zügiger. Die Produktion verbrauchte weniger Kapital. Finanzteams sparten Zinsaufwand, da die Gesellschaft eine starke Kasse hielt. Das gab Raum für neue Pläne. Die Führung will damit Fertigungsstätten modernisieren. Sie will den Service Bereich ausbauen. Sie prüft neue Rotorformen und digitale Wartung. Sie bezahlt die grüne Wandelanleihe entspannt. Sie stärkt die Bilanz und steigt in Verhandlungen gestützt auf liquide Reserven ein. Projekte wie das Repowering in Spanien passen in dieses Bild. Sie zeigen, dass Bestandsmärkte wieder investieren und Erzeugung steigern.
Während viele Wettbewerber mit Schulden kämpfen, tritt Nordex mit Rückenwind auf. Der Schuldendienst fällt gering aus, denn die Netto Kasse liegt deutlich über den Verbindlichkeiten.
Das schafft Ruhe. Banker drängen nicht. Ratingagenturen sehen stabile Daten. Die Firma plant Lieferungen über mehrere Jahre. Heute die Bestätigung: Die Nordex Group erhält von Grupo Enhol einen Auftrag zur Lieferung und Installation von sechs Windenergieanlagen für ein Repowering-Projekt in Spanien mit einer Gesamtleistung von 34,2 MW. Die Installationsarbeiten beginnen im Juli 2026, und die Inbetriebnahme ist für Februar 2027 geplant.
Sie spricht mit Regierungen über Ausbauziele.
Sie spürt Rückenwind aus alten und neuen Märkten.
Der Service Bereich wächst stetig und erhöht die wiederkehrenden Einnahmen. Dort entstehen planbare Ströme, die Schwankungen im Projektgeschäft dämpfen.
Die Geschichte Nordex erlebt gerade einen neuen Abschnitt.
Die Firma hat harte Jahre hinter sich. Sie hat Fehler erkannt und korrigiert.
Sie hat Lieferketten stabilisiert und Kosten gesenkt. Ihre Zahlen zeigen Kraft.
Umsatz wächst. Gewinn steigt. Free Cash Flow bleibt positiv.
Die Projekte werden größer. Die Parks erzeugen mehr Strom. Die Technik reift. Die Mannschaft wirkt hungrig und bereit für höhere Ziele. Wenn die Firma diesen Kurs fortsetzt und die Marge weiter verbessert, entsteht Raum für steigende Bewertungen.
Ein Anstieg um zehn bis zwanzig Prozent in den nächsten Monaten wirkt unter diesen Bedingungen realistisch. Was denkst du über diese Branche? Siehst du wachsende Nachfrage?