Der Wal ist leer: Warum die historische Flucht der Bitcoin-ETFs den Boden für die explosivste Rallye bereitet
Ein eisiger Wind fegt durch die Kryptomärkte.
In der Geschichte der US-amerikanischen Spot Bitcoin ETFs, die erst im Januar 2024 das Licht der Welt erblickten, wird der November 2025 als ein Monat der extremen Kapitulation eingehen.
Die Zahlen sprechen eine dramatische Sprache: Bis zum 20. November summierten sich die Nettoabflüsse auf sage und schreibe 3,79 Milliarden US-Dollar und pulverisierten damit den bisherigen Negativrekord.
Dieser Massenexodus war kein schleichender Prozess.
Er gipfelte in Schockwellen wie dem 903 Millionen USD schweren Abzug an einem einzigen Tag – dem zweitgrößten Tagesabfluss überhaupt.
Doch inmitten dieser Turbulenzen liegt nicht nur Panik, sondern die Blaupause für eine epische Kurs-Umkehr.
Der Druck lag vor allem auf den Giganten. BlackRocks iShares Bitcoin Trust (IBIT), das Schwergewicht der Branche, führte die Negativliste mit 2,47 Milliarden USD Abflüssen an, was 63 Prozent des gesamten Kapitalabzugs in diesem Monat entspricht.
Der Fidelity Wise Origin Bitcoin Fund (FBTC) folgte dichtauf. Gemeinsam zwangen diese beiden Fonds zur Auflösung eines Großteils ihrer Bitcoin-Bestände.
Um die Rückgaben der Anleger zu bedienen, mussten die Emittenten in den Spot-Markt gehen und Bitcoins in Milliardenhöhe verkaufen.
Es war dieser erzwungene Abverkauf, der den Kurs in die Tiefe zog und die Marktpsychologie vergiftete.
Dabei geschah die Verwerfung zu einem historisch paradoxen Zeitpunkt.
Normalerweise ist der November der beste Monat für Bitcoin überhaupt, mit einem durchschnittlichen Kursgewinn von über 41 Prozent. Doch in diesem Jahr dominierten gegenteilige Kräfte, und die kollektive Angst trieb den Crypto Fear & Greed Index auf 11 Punkte, was als extremer Ausdruck von Risikoaversion gilt.
Professionelle Händler sahen ihre Chance und wetteten mit dem Aufbau von Short-Positionen im Wert von 275 Millionen USD auf weiter fallende Preise.
Der Markt schien sich im freien Fall zu befinden, doch genau dieser Mechanismus ist die Voraussetzung für die anstehende Gegenbewegung.
Die Mehrzahl der Analysten sehen in der jüngsten Entwicklung weniger eine Kapitulation des institutionellen Interesses als vielmehr eine taktische Neuausrichtung.
Die kurzfristigen Abflüsse sind ein lautes, aber bereinigendes Gewitter.
Der Wal ist gerade dabei, sich zu leeren.
Trotz des November-Dramas liegt die Gesamtbilanz seit Januar 2024 noch immer bei beeindruckenden 58,3 Milliarden USD an Zuflüssen, und die ETFs halten weiterhin über 6,5 Prozent der gesamten Bitcoin-Marktkapitalisierung.
Institutionen bleiben investiert, sie justieren lediglich ihre Risikogewichtung.
Die logische Schlussfolgerung ist, dass der Markt bereit ist für eine heftige Gegenbewegung, sobald die ETF-Abflüsse zum Stillstand kommen.
Das Prinzip ist einfach: Die Milliarden-Abflüsse sorgten für einen künstlichen Überverkauf von Bitcoin im Spot-Markt.
Der Verkaufsdruck, der den Kurs belastet hat, wird schlagartig entfallen, sobald die ETFs "bereinigt" sind.
Gleichzeitig sind die spekulativen Short-Positionen der Händler wie ein Pulverfass.
Sobald der Kurs zu steigen beginnt und die Short-Seller ihre Wetten auflösen müssen, sind sie gezwungen, Bitcoin zurückzukaufen.
Dieser erzwungene Kaufdruck trifft auf einen Markt, der von Verkäufern gesäubert wurde.
Diese explosive Kombination aus fehlendem Angebot und plötzlich auftretender, panischer Nachfrage – dem sogenannten Short Squeeze – wird die Aufwärtsbewegung nicht nur sanft einleiten, sondern sie mit exponentieller Geschwindigkeit nach oben katapultieren.
Die historische Volatilität, die Bitcoin seinen Spitznamen als "Nasdaq auf Steroiden" einbrachte, ist kein Zeichen der Schwäche, sondern die Garantie dafür, dass auf jede extreme Übertreibung nach unten eine umso stärkere Korrektur nach oben folgt.
Der Boden ist bereitet, und die Rückkehr der Risikobereitschaft bei klaren makroökonomischen Signalen wird diesen Frühling in Gang setzen.
Diejenigen, die jetzt in Panik verkauft haben, könnten sich bald fragen, wie sie den Start der nächsten explosiven Rallye verpassen konnten.
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Michael Lietz
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Der Wal ist leer: Warum die historische Flucht der Bitcoin-ETFs den Boden für die explosivste Rallye bereitet
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