Die leise Übernahme: Wie Bitcoin auf eine Million steigt – und wem er dann noch gehört
(Achtung: Wenn du tiefer einsteigen möchtest sichere dir mein Buch: Digitaler Reichtum: Bitcoin - Dein Schlüssel zur finanziellen Freiheit - erhältlich direkt über Skool im classroom.) Am Anfang war Chaos. Ein Netzwerk aus Anonymen, Kryptografen, Libertären und Technikern schuf 2009 ein digitales Geld, das keinem Staat gehörte. Bitcoin war ein Gegenentwurf zum Finanzsystem, das gerade in sich zusammenfiel. Keine Banken, keine Zentralbank, kein Chef. Nur Code, Mathematik und Vertrauen in ein verteiltes System. Diese Idee wuchs. Aus ein paar Zeilen Code entstand das größte dezentrale Vermögensnetzwerk der Welt. Doch je größer Bitcoin wurde, desto stärker zog er die Kräfte an, vor denen er einst schützen sollte. Heute, kaum anderthalb Jahrzehnte später, steht Bitcoin an einer Schwelle. Die Miner arbeiten effizienter, der Energieverbrauch sinkt, das Angebot verknappt sich alle vier Jahre durch das Halving. Immer mehr institutionelle Akteure erkennen, dass sich hier kein Hype, sondern ein dauerhaftes Wertaufbewahrungsmittel gebildet hat. Das Narrativ verschiebt sich. Vom anarchischen Experiment zum globalen Finanzinstrument. Wenn man nüchtern rechnet, wirkt ein Preis von weit über einer Million Dollar nicht mehr wie Fantasie. Es gibt nur 21 Millionen Bitcoin. Etwa 19,7 Millionen sind bereits geschürft. Davon liegen rund fünf Millionen wohl verloren in alten Wallets. Bleiben weniger als 17 Millionen handelbare Einheiten. Wenn weltweit nur ein Prozent der privaten und institutionellen Vermögen in Bitcoin fließt, würde das die Marktkapitalisierung in Regionen treiben, die eine Million pro Coin wie ein Witz erscheinen ließen. Nicht durch Zauber, sondern durch Mathematik und Nachfrage. Doch dieser Weg ist gefährlich. Denn während kleine Anleger ihre Coins auf Hardware-Wallets speichern, beginnen die großen Häuser, Bitcoin zu verpacken, zu bündeln, zu abstrahieren. BlackRock, Fidelity und andere Riesen drängen mit ETFs in den Markt. Sie kaufen Bitcoin nicht für die Freiheit, sondern für Rendite und Kontrolle.