Mangel war die unbewusst gelernte Haltung , die mich ernährte und mich leise verhungern ließ. Der ausgerollte Teppich auf dem ich gehen lernte und der zur Grenze für das wurde, was ich im Leben erfahren durfte und z.T. noch darf. Der ProfiBegriff: Wachstumskontrollgrenze. Wenn der Mangel an Deiner Seite dein Leben ausrichtet. Gedankenzacken hängen mich an sich auf messerscharf Immer das Zu viel , das Zu wenig, das in mir gehetzt sein, vor mir auf der Flucht sein. Der Mangel, der sich wie dicke Staubschichten über mich legte , Schicht um Schicht, bis ich in Vergessenheit geriet. Unmerklich webte sich dieses Netz in mich ein. Das Netz der Angst, des Zweifels, der Missachtung mir gegenüber. Still und leise rutschte ich in die Verkörperung des mir zugewiesenen Platzes. Der Mangel und ich, wir schoben uns ineinander und ich selbst wurde zur Form des Mangels, eng, starr, klein. Und weil ich mich selbst so schwer oder gar nicht mehr sehen konnte wurde das Außen zum Korrektiv für meine Daseinsberechtigung, als das erfahren, was es zu erreichen gilt…. damit Mangel aufhört…. um endlich heil zu sein. Die Kopie dessen zu leben, was im Außen an Leben suggeriert wird. Daran scheitern wurde zum gelebten Grundsatz gemacht, unentwegt WundLöcher stopfen ließ wenig Raum zur Entfaltung. Ich blicke zurück und erlaube mir sanftstaunend zu erkennen, wie aus Wunden wachsende Wunder geworden sind.