Lasst die Finger von KI-Browsern
Lasst die Finger von KI-Browsern – ihr öffnet damit Tür und Tor für Datenmissbrauch. Wir haben in den letzten Wochen KI-Browser wie OpenAI Atlas oder Comet von Perplexity getestet. Dabei haben wir nicht nur Standard-Tasks ausprobiert, sondern auch versucht, spannende Use Cases umzusetzen. Unten im Video seht ihr zum Beispiel, wie Comet mit dem neuen Agenten-Tool von OpenAI einen Workflow bauen soll. Der Prompt, den Comet geschrieben hat war gut – aber der Workflow hat am Ende nie wirklich funktioniert. Das Publishing hat auch nicht geklappt. Unterm Strich: Ernüchternd. Viel Hin und Her bei Reiseplanung & Co.(wer das endlich knackt wird sofort einen riesigen Markt für sich gewinnen!), wenig echtes Ergebnis. Zwei Dinge sind dabei besonders aufgefallen: 1. Datenschutz? Absolute Katastrophe. Jede E-Mail, die ihr öffnet. Jedes Dokument in Drive oder Sharepoint. Jede Webseite, die ihr besucht. All das landet erst einmal beim KI-Modell. Die Hersteller behaupten zwar, alles bleibe lokal. Aber sobald der KI-Assistent aktiv wird, läuft die Verarbeitung eben nicht mehr nur auf unseren Rechnern, sondern zum Beispiel auf den Servern von Perplexity. Das wird viel zu selten offen kommuniziert. 2. Wo ist eigentlich der echte Mehrwert? Viele Use Cases wirken wie eine Zwischenlösung. Klar, du kannst dir YouTube-Videos zusammenfassen lassen oder in 5 Tabs nach dem günstigsten Produkt suchen lassen. Ich frage doch heute schon direkt meinen KI-Assistenten nach Infos, lasse mir Inhalte aufbereiten, vielleicht sogar einen Podcast daraus machen. Nicht anders kaufe ich heute Produkte. Für alle, die heute noch nicht mit KI-Assistenten arbeiten, sind KI-Browser vielleicht im Moment spannend. Aber aus unserer Sicht: Eine Übergangstechnologie, die mehr Risiken als Nutzen bringt. Deshalb unser überraschendes Fazit: Wir raten aktuell ganz klar davon ab, KI-Browser zu nutzen.