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Stallgeflüster 2.0

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Bodenarbeit ist doch nur was für Leute, die nicht reiten können …
Diesen Satz hat wohl jeder schon mal gehört .. oder? Aber weißt du was? Die meisten Reitprobleme sind keine Reitprobleme. Sie sind Kommunikationsprobleme. - Missverständnisse. - -Unklare Körpersprache. - -Stress, der sich über Wochen aufgestaut hat, weil dein Pferd sich nicht verstanden fühlt. - -Ein Körper, der nicht vorbereitet war – aber trotzdem „funktionieren“ sollte. Am Boden kannst du so viel mehr tun! · Du siehst dein Pferd wirklich – seine Körpersprache, seine kleinen Zeichen. · Du spürst deine eigene Wirkung – wie klar (oder unklar) du eigentlich kommunizierst. · Du hilfst deinem Pferd, Balance und Körpergefühl zu entwickeln – ohne dass dein Gewicht dabei stört. · Und vor allem: Ihr baut Vertrauen auf. Weil ihr auf Augenhöhe seid. 👉 Bodenarbeit ist nicht „nur ein Warm-up“. Bodenarbeit ist der Klebstoff, der euch zusammenhält. Was denkst du darüber? Wie erlebst du Bodenarbeit mit deinem Pferd? Teile gern deine Gedanken oder Erfahrungen mit uns hier im Stallgeflüster!
1 like • Oct 16
Wenn wir einen Blick in die Geschichte werfen, gerade zu den alten Reitmeistern, wird schnell klar: Bodenarbeit war nie ein Zeichen von Unvermögen – sondern von Weisheit, Geduld und tiefem Verständnis für das Pferd. 🏇 Bodenarbeit im Licht der klassischen Reitkunst Die großen Reitmeister – von Xenophon über Antoine de Pluvinel, François Robichon de La Guérinière, bis hin zu Gustav Steinbrecht – haben die Arbeit vom Boden aus nicht nur praktiziert, sondern als essenziellen Bestandteil der Ausbildung betrachtet. - Xenophon (ca. 400 v. Chr.) schrieb in seiner „Reitkunst“, dass man das Pferd mit Sanftheit und Geduld gewinnen müsse. Er betonte, wie wichtig es sei, das Pferd zu beobachten und zu verstehen – genau das, was Bodenarbeit heute leistet. - Pluvinel, der französische Hofreitmeister, arbeitete mit der piaffe an der Hand und mit der Arbeit an der Longe, um das Pferd auf die Reitkunst vorzubereiten. Für ihn war die Bodenarbeit ein Mittel zur Kommunikation und zur Gymnastizierung. - La Guérinière entwickelte die Schule über der Erde und nutzte die Arbeit an der Hand, um Lektionen wie die Levade oder die Passage vorzubereiten. - Steinbrecht, der deutsche Klassiker, schrieb: „Reite dein Pferd vorwärts und richte es gerade.“ Aber bevor das Pferd geradegerichtet werden kann, muss es sich selbst finden – und das beginnt oft am Boden. - 💬 Kommunikation statt Kondition Du hast es wunderbar formuliert: Die meisten Reitprobleme sind keine Reitprobleme – sie sind Kommunikationsprobleme. Und genau hier setzt Bodenarbeit an: - Körpersprache lesen und senden: Am Boden sehen wir, wie fein oder grob unsere Signale sind. Wir lernen, wie unser Pferd reagiert – oder eben nicht. - Stress erkennen und abbauen: Ein Pferd, das sich nicht verstanden fühlt, wird sich im Training verschließen. Bodenarbeit erlaubt es, ohne Druck wieder Vertrauen aufzubauen. - Balance und Körpergefühl fördern: Ohne Reitergewicht kann das Pferd Bewegungsmuster entwickeln, die später unter dem Sattel abrufbar sind – mit mehr Leichtigkeit und weniger Widerstand.
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Anette Lang
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@anette-lang-1160
Richterin im Reitsport FN, Reit-unter-Richten, Mentalcoach/Motivation, NLP-Practitioner, Versicherungskauffrau, Unternehmensentwicklerin

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