Phantomangst ist die irrige Angst der Identität vor ihrem eigenen Ende.
Sie entsteht, wenn das Ego die Iteration mit Vernichtung verwechselt. In Wahrheit stirbt nichts – nur die Form ändert sich. Wenn das Selbst im Bewusstsein hochgefahren wird, erkennt die Identität ihre Essenz, nämlich das Selbst –und damit ihre Unzerstörbarkeit.
Die Angst weicht der Erkenntnis,dass Identität nicht seinsmäßig, sondern funktional ist:ein Werkzeug, durch das sich das Selbst in der Wirklichkeit erfährt.
Mit dieser Einsicht verliert die Identität ihre Starrheit,und der Übergang von einer Form zur nächstenwird als natürliche Iteration erlebt – nicht als Tod.
An dieser Schwelle – der Grenzscheide der Wahrnehmung –wandelt sich die Wiederholung des Loops zur bewussten Bewegung der Evolution.