6d • General discussion
Wie Erreichbarkeits-Verluste konkret entstehen
Gestern habe ich darüber geschrieben, dass fehlende Erreichbarkeit Unternehmen Umsatz kostet,
oft unsichtbar, oft unbemerkt.
Heute gehe ich einen Schritt tiefer und zeige, wie diese Verluste ganz konkret entstehen.
In der Praxis sieht das fast immer so aus:
Ein Interessent meldet sich.
Nicht zufällig, sondern in einem Moment, in dem der Bedarf gerade präsent ist.
Er ruft an oder schreibt.
Niemand reagiert sofort.
Was dann passiert, ist kein Stillstand,
sondern eine Kettenreaktion:
- Die Aufmerksamkeit sinkt
- Die emotionale Dringlichkeit flacht ab
- Andere Optionen werden geprüft
- Vertrauen verschiebt sich
- Die Anfrage verliert Priorität
Wichtig dabei:
Der Interessent wartet nicht bewusst.
Er entscheidet unbewusst weiter.
Genau hier liegt das eigentliche Problem:
Erreichbarkeit entscheidet nicht am Ende des Prozesses,
sondern am Anfang.
Und genau deshalb lassen sich diese Verluste nicht durch „später zurückrufen“ schließen.
Denn das System fehlt,
das im richtigen Moment reagiert,
nicht irgendwann danach.
Ein Telefon-Agent setzt genau hier an:
Er greift den Kontakt ab,
hält die Anfrage im System
und verhindert, dass dieser Prozess überhaupt ins Leere läuft.
Morgen gehe ich darauf ein,
warum genau diese Lücke
nicht dauerhaft manuell geschlossen werden kann,
egal wie diszipliniert man ist.
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