Digitalisierung, IT-Security, KI... und wir in DE..?
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Digitalisierung in Deutschland: Warum wir im Schneckentempo unterwegs sind, und warum wir auf der Bremse stehen... Wir leben im Jahr 2025 – und trotzdem fühlt es sich manchmal an, als würden wir in Deutschland die Digitalisierung mit einem 56k-Modem, PDFs und einem Faxgerät angehen.
Während andere Länder längst mit KI, kombinierten Cloud- und OnPrem-Lösungen und smarter IT-Security durchstarten, kämpfen wir hierzulande noch mit Papierakten, veralteten Systemen und einer Angst vor Fortschritt, die fast schon liebenswert wäre, wenn sie nicht so teuer und riskant wäre.
Wo klemmt es bei uns besonders:
1️⃣ Behörden: Der Albtraum aus Stempeln und Excel-Tabellen! Wer schon mal einen Antrag online stellen wollte, weiß: Unser digitaler Behördendschungel ist ein Labyrinth aus Anmeldeschwierigkeiten, PDF-Formularen, nicht funktionierenden oder zu geringen Uploadmöglichkeiten und Briefpost, die „aus Sicherheitsgründen“ einfach sein muss. Dabei wäre eine zentrale, sichere Plattform für Bürger:innen und Unternehmen längst überfällig. Stattdessen: Datenlecks, veraltete Software und ein Flickenteppich aus Lösungen, die nicht miteinander sprechen. Und nein, „die Cloud“ ist kein Wetterphänomen, liebe Verwaltung!
2️⃣ Gewerbe: „Wir machen das schon immer so“, bis der erste Angriff kommt. Viele KMU, Mittelständler und Handwerksbetriebe setzen auf „Never change a running system“ und "die Fritzbox hat doch eine Firewall", bis das System plötzlich nicht mehr läuft, weil die IT-Security aus dem Jahr 2005 stammt. Ransomware-Angriffe, Phishing und Datenklau sind keine Science-Fiction, sondern Alltag. Und während Konzerne Millionen in Cybersecurity stecken, hoffen kleine Betriebe oft, dass „schon nichts passieren“ wird. Spoiler: Es wird passieren und passiert.
3️⃣ Gesundheitswesen: KI könnte Leben retten – wenn wir sie lassen würden Unser Krankensystem erstickt in Bürokratie, isolierten Datensilos und einer Skepsis gegenüber KI, die fast schon religiöse Züge trägt. Dabei könnte KI Diagnosen beschleunigen, Therapien personalisieren und Pflegekräfte entlasten. Stattdessen: Faxgeräte in Kliniken, Patientenakten auf USB-Sticks (ja, das gibt’s noch!) und eine Digitalisierung, die sich anfühlt wie ein Marathon mit Fußfesseln. Man versucht mit einer wackeligen Telematik-Infrastruktur und undurchsichtigen Prozessen irgendwie das ganze zu Digitalisieren, was aber nicht langfristig gedacht ist.
Warum das so ist?
Ich denke hier sind es gleich mehrere Einwirkungen, die das ganze so schwierig machen:
➡️ Entscheidungsfähigkeit: Es gibt immer weniger Personen, die Entscheidungen verantworten (wollen). Stattdessen gibt es immer mehr Gremien, die dann im Kollektiv nichts entscheiden, und falls doch, findet sich eine Person, die was dagegen hat.
➡️ Die erstarrende Angst vor Fehlern und deren Konsequenzen (Somit auch keine Entscheidungsträger)
➡️ Ein ausgeprägtes Silodenken ist vorhanden: „Das ist nicht mein Bereich!“
➡️ Die Regulierungswut: Vorgaben und Datenschutz sind wichtig, aber wenn sie Innovation ersticken, wird’s problematisch
➡️ Investitionsstau: Digitalisierung und IT-Security kosten Geld? Ja! Nicht zu digitalisieren kostet mehr.
Was wir jetzt brauchen ist Mut, klare Strategien, Entscheidungen und eine Kultur, die Fehler als Lernchance sieht, nicht als Karrierekiller, durch alle Ebenen.
IT-Security muss Chefsache sein, nicht als Projekt, sondern als lebendes System gesehen werden. KI-Projekte brauchen pragmatische Rahmenbedingungen, und Behörden und die Ärzteschaft müssen endlich im 21. Jahrhundert ankommen.
💡 Unser Appell: Lasst uns aufhören, über Probleme zu reden – und anfangen, sie zu lösen. Du hast Lust, gemeinsam konkrete Lösungen zu entwickeln? Wir sind dabei!
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