Frage von Elisabeth Nigg
Lieber Bernhard
Aus meinen Notizen von Dir:
mit dem halbvertockneten noch feuchtenGrasschnitt, dem frischen Kuhmist, viel Lindenlaub und wenig Buchenlaub, Pflanzenkohle, frische Küchenabfälle, Urgesteinsmehl und grobes Sägemehl habe ich einen Haufen gemacht. Abdecken damit es fermentiert . Luftdicht? Kann das denn noch fermentieren wenns nur noch kälter wird, von 7 Grad abwärts. Sonne kommt bis März auch nicht mehr drauf. Schimmelt es nicht? Oder soll ich es offen lassen, nur vor Nässe schützen?
Lg Elisabeth
Liebe Elisabeth
Reine Fermentation würde Luftabschluss bedeuten, total, alles verdichten, Plastikfolie drüber Erde als Gewicht auf die Folie geben und im Frühjahr auspacken, Bauern hätten jetzt Silage gemacht, Gärtner nennen es Bokkashi. Danach ist es sauer un hat die Nährstoffe gespeichert, ist für Pflanzen aber nur bedingt brauchbar, muss erst die Säure verlieren.
Wenn Du es kompostieren willst, dann ist folgendes wichtig: Wenn genügend feucht, dann weiteres Wasser davon abhalten durchzulaufen - kühlt nur, Laub darübergeben, das die Prozesswärme drin bleibt, vorher Etherics1000 darüber/hineingeben, damit die Prozesse geordnet laufen.
Bei dem Kompostieren ist also wichtig: Wärme erhalten und Feuchtigkeit regulieren.
Lg. Bernhard
Danke, lieber Bernhard. Frage ist nur:
Wie lange dauerts ca. bis die Fermentation abgeschlossen ist und es die Säure verloren hat?
Beim Kompostieren: wenn die Folie das Wasser abhält und ca 1 m Schnee für 2 Monate drauf liegen kann ich die Feuchtigkeit nicht mehr kontrollieren. Und das Feuchte innen gefriert ja. Wärme hats dann auch nicht und so viel Kompost hab ich auch nicht. Frischer Rossmist?
Liebe Elisabeth
Die Säure verliert sich bei normaler Bodentemperatur in ca. zwei Wochen, an der Luft oxydiert das ganze nur und schimmelt dann.
Frischer Rossmist hilft die Wärme halten, deshalb, um ehrlich zu sein, haben schwedische und norwegische Bauern im Stall den Mist aufgestapelt, das er nicht so kalt wird, praktisch stoppt. Du wirst ihn kaum ins Schlafzimmer mitnehmen wollen oder in die Küche, also im Frühjahr wieder auflockern, nochmal Rossmist dazu und weiter gehts.
Was haben die Bergbauern in der Schweiz gemacht, um im Frühjahr mit dem Acker sofort nach dem Schnee zu starten?
Sie haben ihn gepflügt/umgegraben über Winter liegen lassen, wenn die Sonne zurückkam, wirkt sie intensiver auf der rauhen Erdoberfläche, dann haben sie sobald die Bodentemperatur hoch genug war mit der Aussaat begonnen.
Wenn sie Turbo wollten, dann haben sie Asche auf den Schnee gestreut, das er schneller schmilzt.
Kein No-Dig, kein Mulch, das funktioniert nur mit offenem Boden.
Elisabeth Nigg
Super. Ganz herzlichen Dank. Dann fermentiere ich mal. Mit mehr Rossmist jetzt. Liebe Abendgrüsse 💫
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Bernhard Scholl
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Frage von Elisabeth Nigg
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