Begriff ohne Boden: Was steckt wirklich hinter âRechtsextremismusâ?
đŻïž Was, wenn du beginnst, unter die Begriffe zu sehen? đŻïž âRechtsextremismusâ â ein Arbeitsbegriff. âLinksextremismusâ â rechtlich undefiniert. So sagte es Hans-Georg MaaĂen, ehemaliger PrĂ€sident des Verfassungsschutzes. Ein Satz, der aufrĂŒttelt. Nicht wegen seiner politischen Brisanz â sondern wegen dessen, was er mit uns als denkende Menschen macht. Denn wenn Begriffe nicht eindeutig sind, wenn sie nur zur âinnerbehördlichen Ordnungâ dienen, was passiert dann mit unserer Wahrnehmung? Was geschieht, wenn Sprache nicht mehr klĂ€rt â sondern verschleiert? âRechtsextremâ. âLinksextremâ. âRadikalâ. âSystemfeindlichâ. âDemokratiefeindlichâ. âVerfassungsschutzrelevantâ. Worte, die mehr Staub aufwirbeln, als sie Klarheit schaffen. Begriffe, die sich wie Nebel auf den Verstand legen â und doch den Diskurs bestimmen. Nicht weil sie wahr sind. Sondern weil sie machtvoll sind. đ§ Also frage ich dich â ganz ehrlich, ganz direkt: Verstehst du noch â oder wiederholst du nur? Denn das wahre Risiko liegt nicht im âExtremenâ. Es liegt in der gedankenlosen Zustimmung. In der automatisierten Ablehnung. In der UnfĂ€higkeit, zu hinterfragen â aus Angst, selbst âverdĂ€chtigâ zu wirken. Und genau hier beginnt Erkenntnis: Nicht in Parolen. Nicht in Empörung. Sondern im mutigen Hinsehen. Was steckt hinter dem, was wir glauben zu wissen? Vielleicht ist diese ganze Diskussion nicht links, nicht rechts, nicht fĂŒr oder gegen âdas Systemâ. Vielleicht ist sie einfach nur menschlich. Ein Ruf danach, Worte wieder mit Bedeutung zu fĂŒllen. Nicht, um weichzuzeichnen â sondern zu verstehen. đ§© 3 FRAGEN FĂR DICH Was bedeutet fĂŒr dich âExtremismusâ â wirklich? In welchen Momenten hast du bemerkt, dass Sprache zur Manipulation wird? Und was wĂ€re anders, wenn wir Begriffe nicht mehr schlucken, sondern hinterfragen? Hast du schon einmal gespĂŒrt, dass ein Begriff dich mehr verwirrt als klĂ€rt? Oder dass du etwas ânicht sagen durftestâ, weil das Wort bereits âbesetztâ war? Teile deine Gedanken. Denn wir brauchen RĂ€ume, in denen nicht die Lautesten gewinnen â