Vorwort: Zunächst vielen Dank, lieber Danny, für die Möglichkeit hier etwas zu dem Thema zu hinterlassen. Ich bin sehr gespannt, was uns dazu einfällt. Ich fange mal mit meinen Gedanken an. Nachfolgend benenne ich das Flight Levels System der Einfachheit halber „FL“: Einleitung: Wenn ich das Ganze richtig einordne, hatte Klaus seine ersten Eingebungen zu FL bereits 2013. Ich kam 2017 dazu durch Teilnahme an Siggi’s und Klaus‘ EKC-Programm. Aus dem einen oder anderen Werk der beiden, erkenne ich den Versuch, ein Problem von Kanban in der Wissensarbeit zu adressieren, dass es gewissermaßen schon vorher gab. Ich nenne es mal: Wie bilden wir Ende-Zu-Ende ab? Was meine ich damit? Bei Kanban, richtet man u.a. den Blick auf seinen Prozess. Meint also, welche Aktivitäten folgen den vorherigen Aktivitäten (Aktivitätsstrom) bis man, aus seiner Perspektive, mit der Arbeit „fertig“ ist. Die Kanban-Reise der kontinuierlichen Verbesserung besteht dann u.a. darin, die Erkenntnisse über den eigenen Prozess in der Form weiterzudenken, als dass dort wo ein Auftrag herkommt (links), und auchwo eine fertige Sache hingeht (rechts), nur aus streng genommen eigener und sehr lokaler Brille, Anfang und Ende ist. Ein Board ist also (meist) unfertig, bevor man überhaupt anfängt. Natürlich ist das schwer abhängig von der Komplexität der Organisation, denn wenn wir einen Pizza-Lieferservice mit Kanban steuern, kommen wir eventuell weniger schnell dazu, die Grenzen unseres mit Kanban gemanagten Bereichs erweitern zu wollen. Diese Geschichte lässt sich natürlich auch aus Scrum oder XP Sicht erzählen, Die Perspektive war sicher nicht genau die der Kanban Community, kommt aber zum selben Schluss. Wir werden nicht schneller oder besser, wenn wir, nebeneinander her, Teams mit lokaler Sichtweite stärken, die sich dann auch nur lokal steuern oder gesteuert werden. Diese Erfahrung haben sicher viele gemacht. FlightLevels: Klaus hat bereits vor 2017 vermehrt auf die Wichtigkeit hingewiesen, dass Geschwindigkeit und auch Qualität keine Frage der Optimierung einzelner Teams ist, sondern eher eine Frage der sinnhaften Orchestrierung unterhalb der Teams (Präsenz von Komplexität vorausgesetzt).